Kognitive Dissonanz

Im Zusammenhang mit den Coronademos ohne Maske und Abstand ist mir der Begriff "kognitive Dissonanz" als Erklärungsmodell dieser Verhaltensweisen untergekommen.

Eigentlich auch ein Alltagsphänomen:

Neben dem Verlangen nach einer Übereinstimmung von persönlichen Absichten und Handlungen streben Menschen auch nach Anerkennung der persönlichen Handlungen und Entscheidungen. Wie sehr dieses Verlangen ausgeprägt ist, hängt wiederum individuell von der Persönlichkeit jedes Einzelnen ab. Wird dieses Verlangen nicht auf natürliche Art und Weise befriedigt, verdrehen Mensch immer wieder unbewusst Realitäten, ignorieren Fakten und passen Wahrheiten den eigenen Bedürfnissen an.
Oftmals findet sich dieser Effekt auch bei Menschen, die einem bestimmten Glauben oder einer politischen Überzeugung anhängen. Werden sie mit der Realität konfrontiert und damit, dass sich die Dinge doch nicht so verhalten, wie sie erwartet haben, dann interpretieren sie die Dinge so sehr um, bis sie ins gewohnte Raster passen.

Starke Gefühle, wie etwa eine innere Dissonanz oder Empörung, vermindern unweigerlich die Fähigkeit klar und logisch zu denken, man gerät in eine Tunnelsicht. Und zweitens machen Emotionen manipulierbar. Ganze Bevölkerungsgruppen können auf diese Weise systematisch gespalten und gegeneinander aufgehetzt werden.