Durch Zufall und glückliche Umstände befinde ich mich in der Region Franken. Ich muss nicht unbedingt weit weg. Hier sind meine Reisen ...
Tatort: Weil sie böse sind
Entdeckungen
Am Samstag gegessen im Gasthaus zum Aurachgrund (Kuhlmann). Recht gut und man sitzt draußen gepflegt.
Als Nachtisch : Klaus Stuttmann (vom Urlaub zurück) / Spiegel Cartoons / Der Postillon aus Fürth / und der wiederentdeckte Österreicher (Haderer)
![]() |
1968
Für mich war das Jahr 1968 weichenstellend: Abitur und schwierige Studienplatzentscheidung. Politisierung im Verlauf der Studentenproteste und Aufbruchstimmung ... Deshalb im Blog Spuren neu:
https://frankenspuren.blogspot.com/2025/06/mein-jahr-1968.html
https://frankenspuren.blogspot.com/2025/06/die-68-er.html
![]() |
Abifahrt Berlin 68 |
![]() |
Schultheater 65 |
Absberg und Hartmannshof
Am Brückentag vor einer Woche waren wir zum Geburtstagsessen im Gasthaus Blumenthal. Hatten einen ruhigen Platz mit Sicht auf Hochzeitsvorbereitungen. Dann zur Badehalbinsel Absberg. Üblicher Rummel rund um die freien Tage. Erstaunlich: Wohnmobile haufenweise im Päckchen und im Dauerstau wartend auf (vergebliche) Einfahrt. Da lob ich mir Lisas Tinyhouse (Sophie war damals bei ihrer Tante zu Besuch)
Leider musste ich feststellen, dass höhere Temperaturen mir langsam größere Schwierigkeiten bereiten. Also Abbruch der Herumschieberei mit dem ROLLZ. Außerdem war sehr viel Radverkehr auf den Wegen.
In den Regentagen über Pfingsten hab ich mich ausgeruht und war etwas mit den ÖFFIS unterwegs. Unter anderem in Hartmannshof (ohne Rad). Dort hat man für die Rückfahrt alle halbe Stunde einen Zug. Ideal zum Wandern. Im Urzeitbahnhof war ich für den Tag der einzige Besucher ! Kleines, aber feines Museum ...
Im Spiegel-Archiv fand ich einen interessanten Artikel zur 68-er Revolte aus dem Jahr 1997 :
DIE ACHTUNDSECHZIGER
Vollstrecker des Weltgewissens
Ernst und trotzdem unterhaltsam
Es gibt sie: Die neueste Anstalt ! Zum Thema Plastikmüll ...
Der Faktencheck ist auch über die Seite als PDF vorhanden .....
Trockenheit
Auf meinen Nachmittagstouren mit dem Rad ist auffällig, dass sehr viele Felder noch auf ihre Bearbeitung warten. Große Äcker sind noch braun ... So ist der Mais noch nicht eingesät. Man wartet auf etwas Nässe zur Keimung der Saat. Es wird aber noch mindestens 2 Wochen keine großartigen Niederschläge geben. Wir hatten schon das andere Extrem: So viel Nässe, dass die Maschinen nicht auf die Felder fahren konnten ... Im Gemüsebau (Knoblauchsland) wird durchgehend bewässert und auf einem Meerrettichfeld bei Flexdorf sind die Rohre auch schon verlegt. Dort hat man den Main-Donau-Kanal als Wasserquelle ...
Erich Fromm u.a.
Habe mit Mühe und vielen Pausen ein Geschenk gelesen: Michael Hampe "Wozu? Eine Philosophie der Zwecklosigkeit" -- Laaangweilig !! Wahrscheinlich war es eine Empfehlung des Philosophie Magazins ... Der Schenker hat es zwar auch gelesen, konnte sich aber inhaltlich nicht mehr erinnern. Ein fruchtbares Gespräch konnte so nicht stattfinden ...
Ganz anders: Erich Fromm // Mit Eifer hatte ich in der Studentenzeit gelesen "Die Kunst des Liebens". Später als Junglehrer "Haben oder Sein". Hat mich sehr beeinflusst und in meiner Haltung der Konsumkritik bestätigt. Und dieses Buch ist immer noch aktuell (und verständlich geschrieben).
Dazu habe ich vor Kurzem einen guten Podcast gehört: Erich Fromm und die Kunst des Lebens. Hier noch ein Gespräch 1977:
Ein weiteres Gespräch von 1979 gibt es hier...
Vom SWR gibt es eine Menge interessante Podcasts zu Biographien und Ereignissen..
Amüsantes
Bei einer Aufräumaktion am Computer bin ich auf zwei Personen gestoßen, die ich als phänomenal empfinde und von denen ich schon lange nichts mehr gesehen und gehört habe. Zur Erinnerung:
1. Timo Wopp
2. Piet Klocke
Und dann begeistern mich immer wieder musikalische flashmops wie hier:
Burgbernheim und Freilandmuseum
Mit der Bahn am Donnerstag über Ansbach nach Burgbernheim-Wildbad . Ich wollte mal schauen wie weit dort die Blüte der Streuobstwiesen ist. Kurzer Rundgang. Ergebnis: Noch zu kalt. Apfel blüht noch nicht ... Rückfahrt mit der Verdrusslinie RE 80 war einer Sardinenbüchse gleich.
Deshalb am Ostersamstag mit Geli nur ins Freilandmuseum Bad Windsheim. Leider habe ich mein Smartphone im Auto vergessen. Es wären einige schöne Schnappschüsse möglich gewesen ...
Gestern noch mit dem Rad nach Veitsbronn. Leider ist die Eisdiele immer noch wegen Krankheit geschlossen . Kinder haben einen Briefkasten aufgestellt um dem Betreiber Post zukommen zu lassen:
Hoffe, es geht ihm bald besser ...
weitere Entdeckungen
Am Mittwoch auf neuen Fahrradstraßen durch die Fürther und Nürnberger Südstadt nebst Ortsteil Höfen Richtung Dutzendteich. Entdeckung: Neues Regensburger Viertel. Die Fotos der Projektsteuerung zeigen die komprimierte Form des Projekts. Eingezwängt zwischen Bahn und Regensburger Straße war das wahrscheinlich die einzige Möglichkeit dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Momentan wirkt das Ganze noch recht steril. Aber man hat nicht den ganzen "Steckerleswald" niedergemacht ...
Das Gelände hat ja wie die Umgebung auch eine NS-Vergangenheit: Eine Tafel in der Nähe erläutert den Zusammenhang. Gleich weiter südlich kann man gleich noch an den Gebäuden der ehemaligen Arbeiterunterkünfte vorbeigehen. Auch kleinere Baracken (denkmalgeschützt ?) sind noch vorhanden. In diesem Gebiet war ich noch nie ...
Nach der NS-Zeit wurde das Ganze umgewidmet und es entstand das August-Meier-Heim. Der Neubau des Altenheims ist schon fertig und belegt. Ich bin dann weiter Richtung Tiergarten am Valznerweiher vorbei gefahren und dann im Schmausenbuck zur Buchenklinge hoch. Ruhiger Rastplatz ....
Bei der weiteren Umrundung des Tiergartens fährt man unter dem Klimawaldpfad hindurch ...
Kleinigkeiten auf kleiner Tour
Mit dem Rad gestern Nachmittag meine kleine Eltersdorftour unternommen. Ostseite der Kanalroute sehr steinig ! Bei Hüttendorf neue Trimm-Station . Meine Knochen und Restmuskeln schaffen das nicht mehr!
Im Regnitztal dann Inder ohne Söder getroffen. Auf dem bequemen Weg parallel zur Bahnlinie nach Kleingründlach einige Kiebitze im Flugspiel beobachtet. Bei Großgründlach dann ein sehr seltenes Spargelfeld gesehen - ohne Folie. Der Nebenerwerbsbauer wartet auch auf etwas Regen ...
1984
Vor kurzen hab ich im Podcast des BR als Hörbuch 1984 von George Orwell mit Grusel erlebt (gelesen von Christian Brückner). Vor 75 Jahren gestorben und in Zeiten von Trump, Putin und Xi Jinping u.a. sehr aktuell.
Der "Salonkolumnist" Bernd Rheinberg hat dazu einen interessanten Artikel veröffentlicht: In Orwells Welt. Deutschlandfunk Kultur hat schon 2019 getitelt: 70 Jahre „1984“ George Orwells Dystopie – aktuell und übertroffen. Die Sendung kann man sich noch herunterladen .... Wer in der DDR mit dem Roman "1984" erwischt wurde, hatte mit schweren Zuchthausstrafen zu rechnen! Es gibt auch noch ein Hörspiel 1984 beim BR zum Herunterladen ....
Schuhgeschichte
Normalerweise bestelle ich keine Kleidung im Internet. Bei Schuhen war ich bisher zufrieden mit Höherwertigem wie Meindl, Finn Comfort o.ä. Da ich momentan beim Laufe etwas Schmerzen habe, bestellte ich mir bei einer Seite von Bergexperten (angeblich Schuhprofis) nun doch mal ein Paar: Ortho Pro - ergonomischer Schuh für Schmerzlinderung × 1
Stutzig hätte mich machen sollen, dass die Serviceadresse in London beheimatet ist! Nun zum Vorgang :Bestellt 9.März und dann einige Mails zum Versand:
2025-03-13 15:01 UTC
Versandinformationen erhalten
2025-03-14 14:12 UTC
-> In der Ursprungsanlage angekommen
2025-03-14 17:42 UTC
2025-03-14 21:10 UTC
-> In der Sortiereinrichtung angekommen
2025-03-15 07:10 UTC
2025-03-16 16:37 UTC
-> Der Versand ist auf dem Weg zur nächsten Einrichtung
2025-03-17 02:36 UTC
-> am internationalen Ursprungsflughafen
2025-03-19 02:00 UTC
-> Der internationale Flug ist abgeflogen
2025-03-19 09:49 UTC
FR -> Der internationale Flug ist angekommen
2025-03-19 13:14 UTC
In der Zollabwicklung - Import
2025-03-19 14:16 UTC
PARIS, VALEDWAZ FR -> Freigabebearbeitung abgeschlossen – Import
2025-03-19 15:37 UTC
PARIS, PARIS, FR -> In der Sortiereinrichtung angekommen
2025-03-19 16:33 UTC
PARIS, PARIS, FR -> Verlassen der Einrichtung
2025-03-19 16:59 UTC
PARIS, PARIS, FR -> Lieferung an den örtlichen Spediteur
2025-03-22 05:52 UTC
Umpackt
#YT2507221272201240 Status: Warnung Der Artikel kann sich in einem ungewöhnlichen Versandzustand befinden. Dies kann mehrere Gründe haben, höchstwahrscheinlich wurde der Artikel an den Absender zurückgesandt, es gab ein Zollproblem, er ging verloren, wurde beschädigt usw.
Meine Mail dazu:Meine Bestellung vom 9.3.25 Nr Bestellung #505828Tracking Nr YT2507221272201240 ist seltsamerweise am 22.3.25 aus Paris wieder zurückgeschickt worden !! Ich habe mit Versicherung bestellt und möchte meine Bestellung stornieren ! Auch mein Kreditkartenauftrag gilt somit nicht mehr !!!!
erratisch und disruptiv
Das sind die gefühlt neu eingeführten Wörter bei momentanen politischen Diskursen:
erratisch und disruptiv . Da musste ich doch mal nachschauen ... (nicht mein Sprachgebrauch)
Gerade in den Nachrichten : Neue Kehrtwende von Trump (wieder Militärhilfe für Ukraine / wieder Zugang zu Geheimdienstinformationen für Ukraine ...)
Grüne bereit zu Finanzierung der Aufrüstung und Hoffen auf Zugeständnisse in Bezug auf Klima ...
Also: Trotz
und weiterhin:
Ein neuer Haas
Gestern mit Vergnügen fast non-stop durchgelesen den neuen Roman von Wolf Haas.
Hier noch eine Rezension beim WDR .
Entdeckt : Die CSU/CDU - Mannschaft freut sich auf die neue Normalität ....
Nachlese
Zur Wahl: 2 mal Stuttmann recht gut
Und am Wahlabend war Gregor Gysi im Gespräch mit der Nachhaltigkeitsforscherin Maja Göpel (1Std 45 Min) Hier der Trailer:
Und im Zusammenhang heute gehört:
Anatomie des autoritären Charakters - Was macht Menschen zu Faschisten? Was macht Menschen anfällig für rechtsradikale Ideologien? Diese Frage stellten sich schon Denker der Frankfurter Schule wie Erich Fromm, und Theodor W. Adorno. Mit Psychoanalyse und Marx entwickelten sie den Begriff des "autoritären Charakters" - gehorsam, konform und destruktiv. Ein Modell das bis heute weltweit relevant ist.
hybris und vanitas
Angesichts des damaligen Tsunamis und der japanischen Reaktorkatastrophe habe ich 2011 ein Gedicht unter obigen Titel verfasst. Heute hab ich zufällig bei Journal21 einige Artikel gelesen, die gut zu meinen damaligen Eindrücken passen:
Frankreich und seine Atomenergie | Journal21
Wir haben die «faustische» Grenze der Wissenschaft erreicht | Journal21 (sehr, sehr interessant besonders folgender link !
Die Sache mit dem Golfstrom | Journal21
Ein Kanal in Nöten – nicht wegen Trump | Journal21
Trump ist Putin nicht gewachsen | Journal21
Und so schließt sich heute (mal wieder) ein Kreis
Die Anstalt
Gestern noch gesehen : Die Anstalt Folge: Testwahl. Nach der Winterpause wirft "Die Anstalt" einen satirischen Blick in die Hochphase des Bundestagswahlkampfes. Wer hat derzeit die besten Karten?
Meldung: „Die Anstalt“ im ZDF vorübergehend ohne Max Uthoff – wegen Parteiwerbung für Die Linke. (ist O.K. - da Bestimmung wg Wahlwerbung)
Maike Kühl musste aber nicht alleine ran. Wunderbar war Timo Wopp. Luisa Charlotte Schulz hat dieses tolle All-Parteien-Kostüm. Matthias Renger spielt wieder mal den Psycho-Act. Und Ecco Meineke muss diesmal als Fritze Merz auftreten. Ein highlight war der Auftritt von Meike als Alice Weidel ( ab Min 27).
Claus von Wagner hat übrigens jetzt ein neues Soloprogramm. Den Faktenckeck zur Sendung kann man hier nachlesen.
Werk ohne Autor
Gestern in der Mediathek von One den 3Stundenfilm "Werk ohne Autor" zum wiederholten Mal angesehen.
Nicht wegsehen! Das ist das Letzte, was Elisabeth ihrem Neffen Kurt noch zurufen kann, bevor sie in die Nazipsychiatrie verschleppt wird. Das Bild brennt sich in die Erinnerung des jungen Malers ein. Doch der sozialistische Realismus, dem der talentierte Künstler später in der DDR verpflichtet ist, bietet keinen Raum, um das furchtbare Erlebnis ästhetisch umzusetzen. Nach seiner Flucht in den Westen stehen Kurt alle Möglichkeiten offen – dennoch brütet er eine gefühlte Ewigkeit vor der weißen Leinwand. Erst die schmerzliche Rückbesinnung auf das Schicksal der Tante bringt die ersehnte Inspiration.
![]() |
Filmplakat |
Kunst, Faschismus, Sozialismus, junge BRD: Mit diesem Themenkomplex greift Florian Henckel von Donnersmarck auf das bewährte Sujet deutscher Geschichte zurück, das ihm mit »Das Leben der Anderen« den Oscar einbrachte. »Werk ohne Autor« stützt sich auf Jürgen Schreibers Biografie über den berühmten Maler Gerhard Richter. Richter fand den Film nicht so berauschend (zu reißerisch)
Über die Künstler, die während der Zeit in Düsseldorf im Film auftauchen, habe ich im Blog Spuren schon geschrieben ...
Mir gefällt der Film von der Dramaturgie her immer wieder sehr gut, auch wenn die Ästhetik etwas geleckt und aufgeräumt erscheint.
Tante Richter Bild im Film Richter Bild