Glanzlichter 25

 Da meine Schmerzen mit IBU fast ganz reduziert waren, konnte ich gut laufen und habe die Glanzlichter besucht: Kunstschaffende sind eingeladen, verschiedene Orte der Stadt mit ihren Lichtinstallationen zu inszenieren und diese auf künstlerische Weise zu bespielen. Die Neuauflage der Glanzlichter findet Freitag, 7., und am Samstag, 8. November 2025, jeweils von 17 bis 22 Uhr statt. Konsequenterweise ist das vorgegebene Spielthema der Veranstaltung Jubiläen oder Gedenktage, die 2025 begangen werden. Welche spezifischen Jubiläen oder historischen Momente die Künstlerinnen und Künstler in ihre Werke einfließen lassen, bleibt ihnen freigestellt und eröffnet eine Vielzahl kreativer Möglichkeiten.

Besonders gefallen hat mir die Station am Amtsgericht von Clemens Rudolf: Zum 25. Todestag von Friedensreich Hundertwasser

Verspielte Formen und kräftige Farben, so kennt man die Werke des österreichischen Künstlers und Architekten Friedensreich Hundertwasser. Sein Todestag jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal. Clemens Rudolph hat sich für sein Werk von der poetischen, naturnahen und unkonventionellen Ausdrucksform des kontroversen Künstlers inspirieren lassen. Dabei greift er Themen Hundertwassers auf, wie zum Beispiel die “Baummieter” (Fassadenbegrünung) oder das “Fenster-Recht” (das Recht jedes Einzelnen, sich aus seinem Fenster zu beugen und – so weit seine Arme reichen – das Mauerwerk zu bemalen). Und auch die ikonische Formen- und Farbensprache des umtriebigen Architekten zeigen sich auf der Fassade. Am Ende des Mappings wird ihn sein Totenschiff (sein Sterbeort war die Queen Elizabeth II) in eine andere Welt geleiten. Hier ein Ausschnitt:



 Hier der Schluss:

Besonders hat auch gefallen, dass die Musikbegleitung eine ruhige Klaviermusik war.....

Die Karriere des Künstlers ist interessant : Vom Jongleur zur Medienkunst

Es gab noch eine Station mit dem gleichen Thema in der Fußgängerzone. War etwas wirr und nicht so leicht zu entschlüsseln.

Der Hundertwasser ist mir erstmals begegnet 1973 als ich von meiner damaligen Liebe ein phantastisches Buch in die Hände bekam. Es gab herrliche Photos von menschenleeren Stränden, Kieselsteinen und Felsen. Wahrscheinlich damals schon aufgenommen bei Touren im Mittelmeer mit seinem Boot (später "Regentag") . Er wurde dann ja sehr berühmt und war eigentlich auch kommerziell erfolgreich. Da hatten aber andere die Finger drin. In einem Interview mit seiner Tochter - von der er nichts wissen wollte - wird geschildert, dass besonders Joram Harel - sein damaliger Manager  und Vorstand der Hundertwasser Stiftung- hier wahrscheinlich eine große Rolle spielte ....