2015 gekauft , angefangen zu lesen, beiseite gelegt ( Schilderungen von Gewalt habe ich nicht ertragen), jetzt zu Ende gelesen (Zertörung und Gewalt weiterhin unerträglich, aber man stumpft ab ...)
Samar Yazbek: Die gestohlene Revolution. Reise in mein zerstörtes Syrien
Samar Yazbek, geboren 1970 in Dschabla, Syrien studierte
Literatur. Sie veröffentlichte Romane und Erzählungen und engagierte
sich als Journalistin für Bürgerrechte und die Rechte der Frauen.
Außerdem ist sie Herausgeberin der Online-Zeitschrift Woman of Syria und
Autorin der Gruppe Beirut 39. Im März 2011 musste sie aus Syrien
fliehen.
Sie emigrierte nach Paris, besuchte das Land unter schwierigen
Umständen aber mehrfach wieder. Ihre Berichte umfassen 3 Grenzübertritte in den
Jahren 2012-2013. In dieser Zeit erlebt Yazbek, wie der "Islamische
Staat" die Anti-Assad-Bewegung langsam in den Hintergrund
drängt. Sie begibt sich in die Kampfzonen, spricht mit Kämpfern und
Betroffenen und erzählt ihre Schicksale, und erneut ist daraus ein
beeindruckendes Zeugnis geworden. Auf mitunter schwer erträgliche
Weise machen ihre Begegnungen und Erlebnisse nachvollziehbar, wie die
Bomben Assads, das Morden des IS, die Gewalt eines ungezügelten
Krieges nicht nur eine Region, sondern allmählich auch die Seelen
zerstören.
Über die weiteren Entwicklungen und den aktuellen Stand (ohne emotionale Betroffenheit !) kann man hier auf Tagesschau de nachlesen ...