Nach einigen neuen Kunstexperimenten hab ich im Schnelldurchgang das 2013 erschienene Buch mit dem Titel F von Daniel Kehlmann gelesen. Er ist ja einer meiner Lieblingsschriftsteller.
Das F im Titel kann heißen: Fiktion, Fake, Fälschung oder auch Fatum (lat. Schicksal). Und alles ist in diesem immer noch aktuellen Roman enthalten. In einem Literaturportal heißt es: Die Krise der katholischen Kirche, das Schlingern der Finanzmärkte und der hysterische Kunsthype: Es sind die aktuellen Themen des Newsgewerbes, die „F“ aufgreift und zum Symptom einer tiefer sitzenden Grundmalaise erklärt. „F“ ist ein Gesellschaftsroman, ein Familienroman und ein wenig auch: Ein Hochstaplerroman.
Der von mir sehr geschätzte Dieter Wunderlich meint in seiner Kritik: Ein besonderes Lesevergnügen bietet Daniel Kehlmann in seinem Roman "F" mit den ironischen Porträts eines Priesters und eines Vermögensverwalters, die so zugespitzt sind, dass sie beinahe wie Satiren bzw. Karikaturen wirken. Aber die Kapitel fügen sich zu keiner Einheit. Letzteres irritiert am Anfang, fügt sich aber am Schluss zu einem zusammengehörigen Ganzen. Mir war es ein Lesevergnügen !
Quelle: https://www.dieterwunderlich.de/Kehlmann-f.htm (c) Dieter Wunderlich