Ziemlich schnell gelesen: "Der große Sommer" von Ewald Arenz. Ich hab ja schon mehr von ihm gelesen. "Der Duft von Schokolade" , " Ehrlich und Söhne" , die Zeitungskolumne "Meine kleine Welt", "Das Diamantenmädchen" , " Der Teezauberer" ... Was mir immer wieder gefällt, sind seine Schilderungen von Alltagssituationen und wunderbare atmosphärische Bilder. Auch in diesem Roman sind Passagen vorhanden, die das vermitteln. Der Rezension im Deutschlandfunk kann ich allerdings recht geben: In den Schilderungen stark, verfällt Arenz in Banalität, wenn er allgemeine Reflexionen einstreut: „Was bedeutete es denn eigentlich, wenn man sich verliebte? Vielleicht war Verliebtheit ein wenig wie der Tod. Danach war nichts mehr, wie es vorher gewesen war.“
Bei der Veranstaltung am Wolfgangshof war er auch zur Lesung eingeladen und äußerte im Interview, dass er gerne selbst erlebtes literarisch verarbeitet. Ein Artikel in der NN zeigt das recht gut.Das was in dem Buch auf einen Sommer komprimiert ist, hat sich für mich über längere Zeiträume ähnlich ereignet...Zitat: Die wilden Gefühle der ersten großen Liebe, die Selbstzweifel und Wirrungen der Pubertät sind das eigentliche Thema dieses fast schon klassischen Coming-of-Age-Romans.
Und die Welt ist klein: In meiner ersten Schule als Lehrer war der Vater von Arenz , der Pfarrer von St.Martin, Religionslehrer. Ein strenger Herr. Ein Geschwister von Ewald A. - ein vietnamesisches Adoptivkind - war in der Parallelklasse ....