Fledermauslehrpfad

Gestern bin ich einen kleinen Teil des 3-Gründlas-Weg von Defersdorf aus gelaufen und an der Buchschwabacher Mühle vorbeigekommen. Die Familie Kress baut momentan die Scheune zur Wohnung um und sie sind schon ziemlich weit gekommen.

rechts die Scheune

In der Nähe bin ich den Fledermauspfad gelaufen, den ich vor Jahren schon erkundet hatte. Leider fehlen jetzt teilweise die Wegweiser - die Infotafeln sind aber noch da. Momentan ist man dort dabei recht erfolgreich den Wald umzubauen. Vorteil: Ein Bestand von alten Eichen und Buchen ist schon vorhanden.... Ich habe noch die weidenden Rinder vermisst, hab sie aber beim Herumstreichen noch im Winterquartier entdeckt. 


Gasthaus Reif

 Gestern wollten wir nach Jahrzehnten mal wieder ins Gasthaus 3 Linden in Kalchreuth. Wir standen vor verschlossener Tür ohne irgendeine Information zu finden ...

Deshalb sind wir ein Stück weiter gefahren nach Käswasser und kehrten im Gasthaus Reif ein. Dort ist einiges umgebaut worden und der Gastraum mit Wintergarten wirkt jetzt recht freundlich ( wir waren dort auch schon lange nicht mehr ...) Essen gut, Service hervorragend, Preis passt ... 


Destillarta

 Ich habe gelesen, dass  Béla Faragó gestorben ist. 
Ich hatte  in Erinnerung, dass wir ihn einmal bei einer Ausstellung in der Buchschwabacher Mühle getroffen hatten. Meine Erinnerung war auch, dass ich während einer Wanderung vor Corona dort vorbeikam und  fotografieren wollte. Es kam gerade eine Frau aus dem Haus (Frau Kress ?) und hatte es mir ziemlich unfreundlich verboten. Ich war irritiert, da ich bei früheren Begegnungen recht freundlich behandelt worden war. Ich hatte damals auch den Eindruck, dass es die Galerie dort nicht mehr gab. 
Meine jetzige Recherche ergab nun, dass dort vielleicht doch noch einiges geplant ist. Mal sehn. Hier Bilder aus 2014:
 



 
Eines seiner letzten :
 

Wannseekonferenz

 Seit Tagen geht mir der ZDF-Film "Die Wannseekonferenz" nicht aus dem Kopf. Sehr gut war die im Anschluss der Ausstrahlung gesendete Dokumentation.

In der Schule hatten wir zwar einiges vom 3.Reich erfahren und später in den 9. Klassen war das Nazireich Thema, aber die konkrete Planung der Vernichtung der europäischen Juden wird wohl nirgends so eindrucksvoll dargestellt wie im oben genannten Film. Von den 30 Protokollen der Besprechung war nur noch eines vorhanden. Es liegt im Archiv des Auswärtigen Amtes. Auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung und auf Wikipedia kann man noch einige wichtige links finden.

Trübe Tage

 In Weinzierlein hat Corona die Familie erwischt und sehr belastet. Auch das Wetter zeigt sich teils bewölkt, teils neblig. Eine Umrundung des Dechsendorfer Weihers hat dazu gepasst.

In Sophies Kindergarten wurden die Eltern gebeten, wenn es ginge, die Kinder daheim zu lassen. Grund: Einige Coronafälle und Personalmangel. Wir haben für zwei Tage die Betreuung übernommen und uns nicht unterkriegen lassen. Hier zwei Ergebnisse des "Kreativprogramms":



Der Zauberbaum

Alte Villen

 Gestern mäandernd durch das Gebiet der alten VILLENCOLONIE Dambach.


Dieses Gebäude, die Villa Soldan, gibt es seit 1984 nicht mehr. Wie einige andere Villen der Gründerzeit wurde sie zu Gunsten von Neubauten auf den großzügigen Grundstücken abgerissen. Da kein Ensembleschutz besteht und der Denkmalschutz auch nicht greift, wenn im Hintergrund mächtige Einflussgeber stehen, wird sich der ursprüngliche Charakter der Großzügigkeit ändern. (Zeitungsartikel)
An der jetzt verkehrsreichen Forsthausstraße stehen noch einige Beispiele aus altem Bestand, die nach hinten hinaus noch große unbebaute Parks besitzen. Interessant dabei Forsthausstr. 49:


Hier fand Ludwig Erhard, der Profiteur der Nazis, von 1933 - 1945 Unterschlupf bei Verwandten. Diese Leute haben das Gebäude im Rahmen der Arisierung 1933 wie üblich wahrscheinlich unter Wert bekommen. Es gehörte der Familie Kohnstamm, die in der Nürnberger Straße einen großen Importbetrieb für Spielwaren hatte und noch emigrieren konnte. Die Geschichte wird hier gut dargestellt.
Ironie der Geschichte: Gleich in der Nachbarschaft, Forsthausstr. 57, gibt es ein wahrscheinlich weiteres Objekt der Arisierung. Es wurde vom Besitzer der Goldschlägerei Konrad Kurz in den 30er Jahren übernommen.


Ursprünglich war es im Besitz der Familie Illfelder. Die Ironie besteht für mich darin, dass Evi Kurz, Motorin des Ludwig Erhard Museums, in die Familie Kurz eingeheiratet hat. Verspätete Nachbarschaft.

In der Forsthausstr. 40 kann man noch die Villa Brünn sehen. Später gehörte es der Unternehmerfamilie Pillenstein, die den Rest des großen Grundstücks bebauen ließ.


Peter Bieri alias Pascal Mercier

 Dieses Buch hab ich geschenkt bekommen und mich seit 2 Wochen durch die über 500 Seiten gekämpft:


Der Professor für Philosophie schreibt sehr reflektiert über Tod, Selbstmordgedanken, Tötung auf Verlangen, Erinnerungsvermögen, Schaffenskraft, Bedeutung von Worten und Begriffen, die Kasten der Mediziner und Juristen und auch über POESIE. Er kleidet das Ganze in eine Geschichte. Klappentext: Seit seiner Kindheit ist Simon Leyland von Sprachen fasziniert. Gegen den Willen seiner Eltern wird er Übersetzer und verfolgt unbeirrt das Ziel, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Von London folgt er seiner Frau Livia nach Triest, wo sie einen Verlag geerbt hat. In der Stadt bedeutender Literaten glaubt er den idealen Ort für seine Arbeit gefunden zu haben - bis ihn ein ärztlicher Irrtum aus der Bahn wirft. Doch dann erweist sich die vermeintliche Katastrophe als Wendepunkt, an dem er sein Leben noch einmal völlig neu einrichten kann....

Viele Gedanken haben mich beschäftigt, die Geschichte hingegen zieht sich hin und langweilt auch irgendwann. So wird die Erzählung immer wieder unterbrochen durch Briefe an seine verstorbene Frau in denen ellenlang wiederholt wird, was der Leser schon weiß. Manche Kritiker sehen in seinen Geschichten, die durchweg von bildungsbürgerlichen, künstlerisch bewanderten Protagonisten handeln, den Geist höheren Kitsches walten.
Ich hätte die Reflexionen lieber ohne dieses arg konstruierte Geschichtengeflecht gelesen: Kurz und bündig und klar strukturiert ... 

Seltsam: Ich habe sein Buch " Nachtzug nach Lissabon" damals (2005) gern gelesen, kann mich aber an nichts mehr erinnern ...

Wetterkapriolen

 Erst kurz Frost, dann starker Wind Mitte der Woche. Hab ich ausgenutzt um mich bei Kalchreuth auspusten zu lassen. Dann gestern Schneefall und heute Regen mit Tauwetter. Trotzdem mit Geli eine Tour Richtung Hohenstein gemacht. Mit jedem Höhenmeter wurde es kälter und es offenbarte sich eine Schneelandschaft wie sie sein sollte. Die Burg Hohenstein konnte man nur schemenhaft erkennen, da sie im Nebel und Schneegestöber verschwand. Sah verzaubert aus, ließ sich aber nicht fotografieren. Einkehr im Hohensteiner Hof. Enttäuschung: Es gab nur Windbeutel ! Wir probierten die Kreation mit Burger und pulled pork, da wir Hunger hatten. Konnte man essen, braucht man aber nicht! Ein süßer Windbeutel mit Eis ist da was anderes ! So sah es übrigens heute und vor einem Jahr dort aus:

Am Hohenstein 7.Januar 2021

Am Hohenstein 9.Januar 2022

Doodle Chaos

 Beim Bereinigung von Speichermedien hab ich wieder etwas gefunden, das unweigerlich fasziniert:


Weitere Videos kann man hier aussuchen.

früher und heute

 Ein interessanter Artikel auf Nordbayern.de mit Beispielen über die Veränderungen in Nürnberg. Noch interessanter die Methode Image Slider. Hier hat FürthWiki eine Menge von Beispielen für Veränderungen in Fürth ins Netz gestellt ...

Auf AEG neu

 Auf meiner ersten Tour im neuen Jahr kam ich auch beim AEG Gelände vorbei. Das "Atelierhaus" wird gerade abgerissen ...

So sah es noch vor kurzer Zeit aus:

In diesem ehemaligen Verwaltungsgebäude der AEG waren 10 Jahre lang Ateliers von 90 Künstlern zu finden. Sie wussten, dass es irgendwann mal zu Ende ist. Die Entwicklungs-Firma MIB hatte ihnen zu annehmbaren Mietpreisen das Gebäude zur Zwischennutzung zur Verfügung gestellt. Lobenswert war auch, dass die Firma es jahrelang ermöglicht hat in damals noch leerstehenden Hallen großartige Ausstellungsprojekte stattfinden zu lassen ...
Auf der gegenüberliegenden Seite ist ja auch die Kulturwerkstatt AUF AEG entstanden - ein "Kulturladen" der besonderen Art unter städtischer Regie.
Viele der Künstler*innen standen nach der Kündigung nun etwas verloren da. Es ergab sich nun für 50 von ihnen eine Gelegenheit im Gelände an der Tillystraße neue Ateliers zu finden.


Der Verein Bilderberg schaffte dort eine Organisationsstruktur . Leider sind die großzügigen Ausstellungsflächen auf AEG aber verloren ...
Das Gebiet AEG Nord wird nun neu entwickelt. Teils Wohnbebauung - Sicher mit teuren (hochwertigen) Immobilien // teils mit einem Uniprojekt. Zu hoffen ist, dass (wie versprochen) der Grünanteil hoch wird ... Schön ist, dass eines meiner Lieblingscafes Pforte  noch existiert ...