Vor 12 Jahren tätigte ich eine meiner besten Anschaffungen: Ein e-bike der Marke Tailwind mit Panasonic-Motor und 10 Ah Batterie. Matura Felgenbremsen, 8 Gang Shimano Nabenschaltung, Federung der Vordergabel. Für 2500 Euro.
Nach meinem Unfall 2005 und längerer Genesung wurde ich dadurch wieder mobiler. Ein Heckfahrradträger wurde gekauft, da die Fahrt mit der Bahn zu Ausflugsorten recht mühsam, teuer und umständlich war. 2015 kam ein 18 Ah Akku dazu und damit die Möglichkeit noch längere Touren zu unternehmen.
Zweimal waren bisher eine neue Kette und neue Antriebsritzel nötig oder neue Bremsklötze und Reifen. Der erste Akku hatte zuletzt nur noch geringe Kapazität und der stärkere schwächelte auch langsam.
Ich schaute mich um nach einem neuen oder guten gebrauchten Gefährt. Ein Angebot für ein neues Kalkhoff für 2500 € erschien verlockend. Kräftiger Boschmotor, guter Akku, viel Elektronik in der Steuerung, flottes Design ...
Aber dann kamen die Bedenken: Nochmal 3 kg mehr Gewicht, Heckträger eignet sich wg wesentlich stärkerem Rahmenrohr nicht mehr, altes Rad für nähere Umgebung und neues für längere Touren ? Und dann: Wie lange noch werde ich dieses Superrad benützen? Bin jetzt 75, Knie meldet sich manchmal, Hintern auch und bei Hitze spielt der Kreislauf nicht mehr mit...
Kurzentschlossen ließ ich mir einen neuen 20Ah Akku mit Schnell-Ladegerät für 400 Euro kommen und rüstete mein "Old School Rad" auf. Ein Wunder in der heutigen, schnelllebigen Zeit, dass es für so „alte“ Systeme noch Teile gibt... Ich hab mir schon neue und alte Entdeckungsreisen in Franken und der Oberpfalz zurechtgelegt. Werde berichten, aber nicht auf Komoot – gefällt mir nicht.