Nach der Hitze und vor dem angekündigten großen Regen gestern Fahrradtour zum Atzelsberg. Am Kanal entlang bis Möhrendorf, rüber nach Bubenreuth und nach Atzelsberg hoch. Biergarten war offen, hatte aber Vesper dabei. Die Marloffsteiner Höhe mit Ausblick bis zur Langen Meile und auf der anderen Seite bis Kalchreuth genossen. Dann weiter nach Wellucken und Schlammweg runter nach Rosenbach. Meinen "Geheimweg" rüber nach Uttenreuth. Dort fing es dann doch an zu regnen. Mit Google dann den kürzesten Weg nach Neunhof und von dort patschnass weiter nach Hause. Über 60 km mit viel Genuss.
Durch Zufall und glückliche Umstände befinde ich mich in der Region Franken. Ich muss nicht unbedingt weit weg. Hier sind meine Reisen ...
Seethaler: Das Feld
Am Mittwoch bei der Infusion das Buch "Das Feld" von Robert Seethaler das zweite Mal zu Ende gelesen.
Das Feld ist die Brache eines Viehbauern, zu unfruchtbar, um dem Boden auch nur ein paar Kartoffeln zu entlocken. So wurde daraus der Friedhof eines fiktiven Ortes mit dem Namen Paulstadt. Da sitzt jeden Tag ein alter Mann auf einer mürbe gewordenen Bank zwischen den Gräbern und überlegt, was die Toten ihm erzählen würden, wenn er ihre Stimmen vernehmen könnte. Und während er dann am Abend nach Hause geht, beginnen die Toten zu sprechen.
Das ist „Das Feld“, der neue, vielstimmige Roman des österreichischen Schriftstellers und Schauspielers Robert Seethaler. 29 der 30 Kapitel tragen einen Namen als Überschrift, und es ist jeweils einer der Toten auf dem Acker, der zu sprechen beginnt. Nur das erste, prologartige Kapitel mit dem alten Mann heißt „Die Stimmen“, bevor dann auch er im allerletzten Abschnitt seinen Namen bekommt. Dann wird auch er zu den Toten gehören.
Inhalt und Kritik hier bei Wunderlich. Oder Deutschlandfunk . Oder Deutschlandfunk Kultur.
„Das Feld“ ist ein in seiner Vielstimmigkeit riskantes Buch. Es ist nicht leicht zu lesen, auch wenn es aus einfachen Sätzen und überschaubaren Geschichten besteht. Das liegt an der Konstruktion, in der sich die Zusammenhänge erst nach und nach ergeben.
Der Roman gewinnt an Reiz, wenn man ihn mehrfach liest. Bei der ersten Lektüre stört ein wenig das serielle Nacheinander der Lebensgeschichten; manche bleiben zunächst etwas konturlos. Bei der zweiten Lektüre entfalten sich die Bezüge, steigt der Vergnügen des Wiedererkennens, entwickelt sich Paulstadt zum Mikrokosmos.
Birgland
Gestern mit Geli Autotour ins Birgland. Vorbereitung einer Wanderung.
Essen in Poppberg Gasthaus zum Schloss. Essen o.k. /Metzgerei hatte noch kein Angebot, da erst vom Urlaub zurück. Alternative zur Einkehr wäre noch Gasthaus zum Ritter in Eckeltshof. Höherpreisig aber fein. Die Wanderung ist geplant wenn die Temperaturen stimmen. Eis noch in Hersbruck ...
Ortung die 3.
Gestern mit Geli nochmal nach Schwabach. Kurzer Weg von Tiefgarage zur Städtischen Galerie.
Dort Station 5 : Yana Rishe , die den ersten Preis bekommen hat für:
Beindruckend !
Da es dann regnete Zuflucht im Caffee der Buchhandlung Lesezeichen - gleich nebenan ...
Galerie und Buchhandlung sind übrigens in den ehemaligen Ställen der alten Fürstenherberge untergebracht .... Gutes Ambiente, freundliche Leute ...
Gastro: Enttäuschung und Wiedergutmachung
Am Donnerstag waren wir noch in Schwabach auf dem sehr einladenden Marktplatz essen. Das Lokal "Der Goldene Stern" war Jahrzehnte eine renommierte Anlaufstelle für hochwertige fränkische Küche. Leider kann es unter dem neuen Betreiber nicht mehr mithalten. Ist halt nur noch der Stern ...
Dafür wurden wir heute in Willersdorf beim Rittmeyer entschädigt: Hab meinen besten Saibling ever verspeist. Sollte man reservieren. Man merkt halt, dass sie teilweise eigen erzeugte Produkte verarbeiten. Hab ich auch schon mit einer Wanderung verbunden ....
Ortung die ZWEITE
Am Donnerstag mit Geli auf Krücken ein paar wenige Stationen angesehen. Sehr mühsam - ich wäre für einen Rollstuhl, da man damit eigentlich entspannter durch den Ort käme . Die Krücken könnte man ja zwischendurch benutzen - aber Ablehnung ...
Es war sehr viel los und das Wetter lud zum Flanieren ein. Ich hab mir nochmal intensiver das Projekt Nr 13 in der Franzosenkirche zu Gemüte geführt: Große Leiterplatten sind mit einer raffinierten Elektronik und Mechanik mit der Orgel verbunden. Beim willkürlichen Berühren der Platten entstehen wunderbare Klänge. Eine Melodie kann man nicht spielen, aber man kann durchaus spielerisch bestimmte Klangteppiche herstellen. In diesem Kirchenraum durchaus ein Erlebnis ...
Die Schöpfer dieses Projekts sind ein Kollektiv: August Guccione, Clemens Hornemann, Phil Jungschlaeger, Leon-Etienne Kühr, Joel Schäfer, Elisabeth Scholz und Torben Zsagar, geboren 1996 - 1999
Studium der Medienkunst, Medieninformatik und Visuellen Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar; formierten sich 2022 als Kollektiv und schaffen gemeinsam größere künstlerische Arbeiten im Bereich interaktiver Computer-, Klang- und Videokunst; leben und studieren verteilt in Deutschland und arbeiten online/offline, hierarchielos und dezentral.
Der Titel "Latenter Raum" ist bezeichnend für eine Bewegung in der Kunst, die andernorts schon zu beachtenswerten Ergebnissen geführt hat. Es geht hier um einen Bewusstseinsprozess: Z.B. haben wir im Traum Bilder, die zwar mit Erinnern zu tun haben, aber durch ganz neue Verknüpfungen zu phantastischen Ergebnissen führen können ...
Im Refik Anadol Studio (RAS) in Los Angeles zum Beispiel kooperieren Künstler, Architekten und Datenwissenschaftler mit Maschinenintelligenz, um die verschiedenen Ebenen der Bedeutung von Bewusstsein und Raum zu ergründen. (interessanter Artikel hier). Einer der Macher Refik Anadol erläutert hier die Vorgehensweisen und Ergebnisse ...
Zurück zur Franzosenkirche: Vor dem Gebäude steht seit 2021 eine Bank mit einer interessanten Bronzefigur.
Ortung 13 Schwabach
Bin heute nach Schwabach um zu erkunden welche Wege ich mit Geli auf ihren Krücken bei der Ortung 13 gehen kann. Ich schaffte es erst bis zu Station 14 und hab schon mal aussortiert. Sehenswert: Station 5 - Rubens und Tatoo ... Station 8 - Statuen aus Tetrapacks ....Station 7 - etwas verwirrend und anstrengend ... dafür Station 13 - beruhigend und interessant .. Lustig war noch die Station 1 mit der Geduldsfadenmaschine - die humorvolle Künstlerin ist nur am Wochenende und Do ab 17 Uhr anwesend ...
Ich werde also weiter erkunden (habe ein Dauerticket) und werde die alte Mälzerei (10 u 11), das Gewölbe Zöllnertorstr (12) nicht mehr besuchen -- sehr, sehr mager ... habe sowieso das Gefühl als hätte man sich bei einigen Dingen totgelaufen -- Gold, Gold ?, Schwabach ?? ...
Kinderbetreuung
Da die Eltern noch arbeiten müssen und Sophie nicht in den Hort will, habe ich einiges mit ihr und Mathilda unternommen: Bei Dauerregen am Dienstag spielten sie erst den ganzen Vormittag mit Lego. Am Nachmittag bauten wir eine Höhle / ein Zelt zum Kuscheln. Mittwoch war es weiterhin nass und der Plan in den Biergarten am Bruckkanal zu gehen mit Erkundung der Schwarzachschlucht fiel ins Wasser. Alternative ab 10 Uhr in das Spassbad in Fürth. Ab 12 Uhr wurde es sehr voll. Die Kinder ließen sich nicht abschrecken und gingen bei Regen ins Außenbecken - Wasserratten halt ... Am Donnerstag mit Sophie allein unterwegs nach Langwasser um Graffittis (Betonliebe) zu entdecken. Da ich eine Tageskarte für die Öffis hatte, waren wir mit S- und U-Bahn unterwegs ... Später hab ich mir nochmal den NN-Kunstpreis angesehen.