Regenbogen Präludium

 Es war das Bild des Tages, das Stunden vor der Bekanntgabe der Kulturhauptstadt Europas 2025 in den sozialen Netzwerken die Runde machte: "Das Regenbogen-Präludium" nennt die Gruppe ihr Werk. Kulturbürgermeisterin Julia Lehner reagierte in einer ersten Stellungnahme: "Die Auseinandersetzung mit dem Erbe der NS-Zeit mit Mitteln der Kunst ist ein zentrales Anliegen. Temporäre künstlerische Interventionen sind deshalb zu begrüßen. Sie bedürfen jedoch der Absprache und müssen mit dem Denkmalschutz vereinbar sein." Aus nordbayern.de 




In einer Nacht- und Nebelaktion (27.10. - 28.10.) hat ein anonymes Künstlerkollektiv ein Ausrufezeichen an der Tribüne des Reichsparteitagsgeländes gesetzt. Mit abwaschbarer Farbe, sauber angebracht und strahlend das Grau überdeckend. (Hier ein Interview)

Ich bin heute (30.10.) hingefahren und wollte ein paar Fotos machen - Das Ganze wurde gerade im Auftrag der Stadt abgewaschen ...

Es war ein kurzes Präludium (Vorspiel)

Anmerkung noch zu den Regenbogenfarben: Heute wird die Regenbogenflagge als Symbol für die  LGBTQI+-Bewegung benutzt. Ich kenne die ältere Flagge noch als Friedensfahne.


Egal ob anders herum (die Farben) oder mit dem oder dem Symbolgehalt - ein Regenbogen ist im wahrsten Sinn des Wortes WUNDERBAR.

Die Kommentare in der Zeitung hier ...


Herbstausflug

 Welch ein Glück. Endlich mal ein goldener Oktobertag. Kleine Wanderung bei Kalchreuth. 

Zuerst zur Dürerquelle. 

Dann im Schwabachtal Richtung Röckenhof und den Hang hoch nach Kalchreuth zum Gasthof Meisel. Leute saßen noch außen. Wir bekamen im Nebenzimmer einen schönen ruhigen Platz. Essen gut !

Albrecht Dürer muss sich so um 1490 in der Gegend mal längere Zeit aufgehalten haben. Wahrscheinlich in einem der dortigen Besitzungen der Familie Haller. Berühmt ist sein Aquarell Kalkrewt - Ansicht des mittelalterlichen Dorfes Kalchreuth. Der damalige Baustil lässt sich im Freilandmuseum Bad Windsheim gut erforschen. Seit 1945 ist das Aquarell  verschollen ....


Mich begeistert das Aquarell Tal bei Kalchreuth mit Sicht auf den Hetzles und den Lindelberg.

Es scheint auch Werke über Heroldsberg und Eschenau zu geben ...

Bei lauer Temperatur sind wir dann noch zum Felsenkeller, der ausnahmsweise an einem Donnerstag auf war. Ein schöner Abschluss ...



Käferkrabbelei

 Am warmen Abend konnte ich eine faszinierende forschende Gangart eines Käfers auf dem Rauputz unseres Balkons beobachten.


Auch die Zeichnung auf der Flügeldecke gefiel mir.


Nach einer Recherche ergab sich, dass es sich um die Amerikanische Kiefernwanze handelt.

Die Frau hatte sofort negative Reaktionen auf das Tier. Wenn es nicht massenhaft auftritt, ist es aber bei uns harmlos. Es stink nicht, beißt und sticht nicht, sondern sucht sich nur ihr Winterquartier. So wie die Marienkäfer, die heute massenweise unterwegs waren ....

Der ewige Faschismus

 Ich hab jetzt bei der Bücherei Fürth eine Nummer und kann jetzt in der Online-Ausleihe mir für Computer und Smartphone Bücher, Zeitschriften und Zeitungen für begrenzte Zeit herunterladen.

Als erstes Buch hab ich mir "Der ewige Faschismus" von Umberto Eco (der 2016 verstorben ist) "ausgeliehen".




Eine Sammlung von 5 Vorträgen, die sehr, sehr eindrucksvoll sind .

Inhalt: Faschismus und Totalitarismus, Integration und Intoleranz, Migration und Europa, Identität, das Eigene und das Fremde – die zentralen Begriffe in Umberto Ecos fünf Essays könnten kaum aktueller sein. Gerade in ihrer zeitlichen Distanz zeigt sich die Stärke von Ecos Gedanken: Losgelöst vom tagesaktuellen Geschehen, scheinen in ihnen die überzeitlichen Strukturen auf, die unserem Denken und Handeln zugrunde liegen. Präzise, wortgewandt und gespickt mit persönlichen Erinnerungen rufen seine Texte die komplexe Geschichte der Herausforderungen wach, vor denen wir heute stehen.

Interessantes Interview

 Im Deutschlandfunk hab ich ein interessantes Interview mit dem Kultursenator von Hamburg Carsten Brosda gehört - einem sehr eloquenten und belesenen SPDler ...

Z.B.: Solidarität zum Beispiel dürfe nicht darin bestehen, die in den Pflegeberufen Arbeitenden vom Balkon zu beklatschen, sondern es gehe darum, diese Arbeit angemessen zu bezahlen. „Es kann ja nicht sein“, so Brosda, „dass ich sage: das ist so wichtig, das ist so systemrelevant, aber ich gehe mal davon aus, dass Menschen das aus intrinsischer Motivation heraus tun, weil es systemrelevant ist.“ Es sei wichtig, sich gesellschaftlich über solche Fragen klar zu werden und sie politisch umzusetzen.

Auch die Logik kapitalistischen Wirtschaftens gehöre auf den Prüfstand, jedenfalls dann, wenn es um zentrale Bereiche der Gesundheitspolitik gehe. „Wenn wir den marktwirtschaftlichen Ratschlägen gefolgt wären“, so Brosda, „dann hätten wir vor zwei Jahren begonnen, Bettenkapazitäten in den deutschen Krankenhäusern abzubauen, weil uns die Bertelsmann-Stiftung aufgeschrieben hat, dass wir die nicht brauchen, dass das alles überflüssig sei, dass das unwirtschaftlich und unrentabel sei.“

Stattdessen hätte eine Gesellschaft, der die Krisenerfahrung in den Knochen steckt, jetzt die Möglichkeit, sich auf die Bedingungen und die Regeln privatwirtschaftlichen Handelns zu verständigen.

Dazu gilt es für den Hamburger Kultursenator qua Profession auch, die Kulturinstitutionen durch die Krise zu führen, sie zu bewahren: „Wir brauchen jetzt Künstlerinnen und Künstler! Wenn wir an diese Fragen herangehen, dann ist unerträglich, mir eine Gesellschaft vorzustellen, in der wir nicht auch dieses wilde Denken der Kunst mit in die Verständigungsprozesse darüber hineinholen, wie wir eigentlich künftig miteinander leben wollen.“

Das Interview im Wortlaut ... (Man kann im link auch nachhören)

Krimi: Im Namen der Lüge

Hab ich gelesen und für gut empfunden: Horst Eckert - Im Namen der Lüge

Aus einer RezensionHorst Eckert hat sich als Autor von politischen Thrillern mit aktuellen Thematiken einen Namen gemacht. In diesem Roman greift er verschiedene Dinge im Plot und bei den Figuren auf, die in der letzten Zeit aufgekommen sind: Zunehmende Salonfähigkeit der Rechtspopulismus, Hochstilisierung einer neuen Gefahr von links (Hufeisentheorie), Verbindungen von Personen aus rechtsstaatlichen Behörden mit verfassungsfeindlichen Organisationen. In diesem Thriller wird nach und nach deutlich, wie ein rechtes Netzwerk sukzessive die staatlichen Organisationen unterwandert und dabei Anschläge und Taten verübt, die dem politischen Gegner angelastet werden (False-Flag-Operationen). Angesichts von tatsächlichen Ereignissen wie der Causa Hans-Georg Maaßen, dem Schreddern von NSU-Akten durch den thüringischen Verfassungsschutz oder der nach wie vor ungeklärten Rolle von V-Leuten bei rechtsextremen Anschlägen, erscheint dieses Szenario alles andere als abwegig.

Gasthaus zur Sägmühle

 Nach sechsjähriger Schließung hat 2017 das Gasthaus zur Sägmühle in Großenohe wieder aufgemacht. Eine herrliche Gegend zum Laufen, da das Tal nach dem Ort autofrei ist. Wir waren früher oft dort und es gibt einen tollen Rundweg hoch über den Felsen und dann zurück im Tal ....

Als wir das Lokal ausprobieren wollten, machte es leider erst später auf. Die Speisekarte ist beschränkt, aber Fisch ist bestimmt gut, da fangfrisch ...




Auch hier ist zu hoffen, dass sie durchhalten können. Im Sommer natürlich ideal, da ein größerer Außenbereich vorhanden ist...http://

Gasthaus zur Post

 Hier kann man gut speisen: Gasthaus zur Post in Egloffstein. Wir haben´s probiert ...

Die Speisekarte passt ! Und es gibt auf der Tafel oft noch 2 Gerichte extra ...



Drei Frauen fassten 2019 Mut und pachteten den schon verlassenen Gasthof mit Hotel. Und nun Corona. Es ist ihnen zu wünschen, dass sie durchhalten können ....