Habe ich geschenkt bekommen. Hätte ich mir für 22 Euro / 172 Seiten / große Schrift nicht gekauft ...
Mit klarer Sprache und großbürgerlichem, intellektuellem und selbstbezogenem Habitus ( was hab ich schon alles gelesen / wo war ich weltweit schon überall / welch interessante Menschen kenne ich ) sind hier 14 (Geschichten / Erzählungen / Essays ? ) von Schirach aufgeschrieben.
Was für
ein Sammelsurium an Geschichten, Anekdoten, Novellen, Porträts etc.!
Wie schon in den vorherigen Erzählbänden, so mischt Ferdinand
von Schirach auch hier wieder unterschiedliche Textsorten mit ebenso
fleißig wechselnden Inhalten. Wie zuvor auch, so ist auch in „Derstille Freund“ der Ton oft melancholisch, wie schon öfter
festgestellt dominiert auch hier wieder dieser kosmopolitische
Zeigegestus: Seht her, ich war schon überall, aber jetzt auch noch
in Namibia, Kapstadt, Wien, Florenz, wo einige der neuen Geschichten
spielen. Sei’s drum.Trotzdem
worum geht es Ferdinand von Schirach eigentlich bei all diesen so
heterogenen Erzählstücken? Geht es ihm um Aufklärung, geht es ihm
um Unterhaltung, geht es ihm um Thrill? – Ja, auch das fragt man
sich bei manch einer seiner Miniaturen. Der kleinste gemeinsame Sinn
ist wohl der, dass es ihm vor allem um den eigenen Blick auf die Welt
geht.So
bleibt am Ende der Lektüre von „Der stille Freund“ der Eindruck
einer erzählerischen Wundertüte, in der Nieten und Gewinne recht
gleichmäßig verteilt sind und somit die reelle Chance besteht,
wenigstens zur Hälfte von diesem Buch angetan zu sein. Das ist ja
dann auch schon was.
Ich kenne Schirach nur von der recht gut gemachten Krimireihe Schuld. Habe das Büchlein in einem Zug durchgelesen und werde es bei Gelegenheit wieder mal zur Hand nehmen...
Ist der Mensch im Grunde gut oder schlecht? Eine Frage, die nicht nur
die Philosophie seit Jahrhunderten beschäftigt. Letztlich dient ihre
Beantwortung immer auch der Legitimation von Macht. Muss man den Mensch
mit Regeln zähmen oder ihm Gelegenheit geben sein grundsätzlich
kooperatives Wesen entfalten zu können?
Das Manuskript der Sendung kann man hier herunterladen ...
Erwähnt werden 3 interessante Bücher:
Bregman, Rutger: Im Grunde gut. Eine neue Geschichte der Menschheit.
Hamburg [Rowohlt Verlag] 2020. Ein spannendes Plädoyer für eine positive
Sicht auf den Menschen, untermauert mit einer Vielzahl an Studien aus
unterschiedlichsten wissenschaftlichen Bereichen.
Haller, Reinhard: Das Böse. Die Psychologie der menschlichen
Destruktivität. Salzburg [Ecowin] 2019. Ein aufschlussreiches Buch des
gefragten Gerichtspsychiaters Haller über die Zusammenhänge, die zu
exzessiver Gewalt bei Schwerstverbrechern führen können.
Hare, Brian & Woods, Vanessa: The Survival of the Friendliest.
Understanding Our Origins and Rediscovering Our Common. [Oneworld
Publications] 2020. Eine verblüffende Theorie über die
Selbst-Domestizierung des Homo Sapiens, die seiner Spezies das Überleben
sicherte, ein neuer Blick auf unsere Wurzeln.
Haller setzt unterschiedliche Theorien über das Böse in Bezug zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Biologie, Theologie, Genforschung und Psychiatrie. Die Ursachen sind vielfältig: Milieu, Kindheitstrauma, soziale Tragödien, falsche Freunde, Alkohol, Drogen, vor allem aber Kränkungen. (Letzteres könnte eine Erklärung für die verbrecherische Ader von Putin sein)
Eine weitere interessante Sendung hab ich auch entdeckt: „Einstellung: Unparteiisch!“ Karl Valentin und die Politik // Viele seiner berühmtesten Stücke sind in finsteren Zeiten entstanden,
zwischen 1933 und 45. Nicht nur Bert Brecht hat Karl Valentin verehrt,
sondern auch Adolf Hitler. Wie unschuldig ist das Werk von Bayerns
großem Komiker?
Grand Hotel Parr: Ein schräger Check-in ins Universum von Martin Parr
Das Neue Museum Nürnberg verwandelt sich mit der Ausstellung „Grand Hotel Parr“ in ein verrückt-verspieltes Gesamtkunstwerk. Fotograf Martin Parrs Welt aus Kitsch, Tiefsinn und Farbe lädt zum Entdecken ein.
Das Schöne ist, dass man in diesem Hotel viele Möglichkeiten hat, Platz zu nehmen und in vielen seiner Fotobücher blättern kann !
Very british ! Und dann ist er auch noch am 6.12. gestorben ... R.I.P.
Im Frühjahr zur Zeit der Koalitionsverhandlungen der neuen Regierung stellte der Chef des BAMF in einem Vortrag bei der Konrad Adenauer Stiftung das individuelle Asylrecht in Frage. Hans-Eckart Sommer (CSU Mitglied) tat dies als Privatperson ...
Im zugeschalteten Interview (ab 1:22) zeigte der Migrationsforscher Gerald Knaus auf, dass dies nicht so einfach geht.
Aktuell hat sich nun ergeben, dass sich die Innenminister der EU auf verschärfte Asylregeln geeinigt haben. Das muss aber noch im EU Parlament abgesegnet werden. Welche Schwierigkeiten es da gibt hier ....
In einem Interview aus 2023 zeigt die Völkerrechtsprofessorin
Nora Markard (2023) recht übersichtlich , welche Konsequenzen es gäbe, wenn Deutschland das individuelle Asylrecht abschaffen würde:
In
letzter Zeit wurde wiederholt die Forderung erhoben, eine
"Obergrenze" für die Aufnahme von Schutzsuchenden
einzuführen. Das würde bedeuten, dass, wenn mehr Schutzsuchende
kommen als von der "Obergrenze" vorgesehen, sie keinen
Asylantrag in Deutschland stellen können. Dadurch würde
Deutschland das sogenannte individuelle Asylrecht abschaffen. Wie
soll das funktionieren?
Nora
Markard: Deutschland müsste aus vielen internationalen Verträgen
austreten. Das wären zum Beispiel die Genfer Flüchtlingskonvention
und die Europäische Menschenrechtskonvention.
Könnte
Deutschland das einfach tun, aus der Genfer Flüchtlingskonvention
austreten?
Ja.
Nach Artikel
44der
Genfer Flüchtlingskonvention können Staaten „das Abkommen
jederzeit durch eine an den Generalsekretär der Vereinten Nationen
zu richtende Mitteilung kündigen“. Sie wird dann ein Jahr später
wirksam. Wie gesagt müsste Deutschland
aber auch aus zahlreichen anderen Verträgen austreten – und sogar
aus der EU!
Deutschland
müsste aus der EU austreten, um das Asylrecht abzuschaffen?
Der
Kern des individuellen Asylrechts ist das Gebot des Non-Refoulement.
Es bedeutet, dass niemand in eine Situation abgeschoben werden darf,
wo Verfolgung, Folter oder unmenschliche Behandlung droht. Das ist
ein menschenrechtlicher Standard, der in vielen Verträgen enthalten
ist – so eben auch in den Verträgen der Europäischen Union, zum
Beispiel in der EU-Grundrechtecharta.
In der EU ist er sogar durch zahlreiche Verordnungen und Richtlinien
konkretisiert, die in Deutschland im Konfliktfall Vorrang vor dem
nationalen Recht haben. Deutschland könnte der Verpflichtung des
„Non-Refoulements“ also letztendlich nur entgehen, indem es aus
der EU austräte.
Die
Verpflichtung des „Non-Refoulements“ bliebe dann aber wegen der
anderen internationalen Verträge, an die Deutschland gebunden ist,
bestehen. Deutschland müsste auch aus allen anderen austreten, etwa
aus der Europäischen Menschenrechtskonvention.
Genau.
Russland hat das ja zuletzt getan. Für einen EU-Mitgliedstaat
wie Deutschland wäre ein solcher Austritt allerdings ein großes
Problem. Denn die EU-Verträge schreiben die Gewährleistung
bestimmter Menschenrechte, inklusive des Asylrechts, vor. Wenn
Deutschland also aus diesen Menschenrechtsverträgen austreten würde,
würde es auch die EU-Verträge verletzen. Der Rat der EU könnte
dann die deutschen Mitgliedschaftsrechte suspendieren. Wir würden
uns also auf einer Ebene mit Polen und Ungarn bewegen – nur noch
schlimmer, weil dort immerhin formal die Menschenrechte noch gelten.
Sagen
wir, Deutschland tritt aus den genannten menschen- und
asylrechtlichen Verträgen aus: Dann stünde der Abschaffung des
individuellen Asylrechts nichts mehr entgegen?
Doch.
Wie bereits erwähnt, ist der Kern des individuellen Asylrechts das
Gebot des Non-Refoulement: Dieses Gebot wird auch als Teil des
Folterverbotsangesehen.
Jemanden in eine Situation, wo Folter oder unmenschliche Behandlung
droht, abzuschieben, ist ebenso wie die Folter selbst verboten. Das
bedeutet dann auch, dass man solche Gefahren im Zweifel vor der
Zurückweisung an der Grenze individuell prüfen muss.
Deutschland
müsste also auch aus Verträgen,
die Folter verbieten, austreten, um das Asylrecht abzuschaffen?
Selbst
das würde nicht genügen. Das Folterverbot zählt zum
Völkergewohnheitsrecht, es wird sogar als „ius cogens“, also als
„zwingendes Völkerrecht“ angesehen. Das Refoulement-Verbot ist
davon nach überwiegender Ansicht mit umfasst. Das bedeutet, dass es
unabhängig von konkreten völkerrechtlichen Verträgen für alle
Staaten gilt und nicht einfach aufgekündigt werden kann.
Wäre
es möglich, einfach bestimmte Kontingente an Flüchtlingen
aufzunehmen, im Sinne einer Obergrenze?
Das
Kontingentmodell kann es immer nur zusätzlich zum individuellen
Asylrecht geben, es kann den völkerrechtlich gebotenen Schutz von
Menschen an der Grenze nicht ersetzen. Rechtlich kann es also immer
nur um die zusätzliche Aufnahme eines Kontingents von Menschen
direkt aus dem Ausland gehen, um ihnen den gefährlichen Weg zu
ersparen. Für die Auswahl dieser Personen kann man dann Kriterien
bestimmen, die man unterschiedlich ausgestalten kann. Man sollte das
aber nicht als Alternative zum Asylrecht missverstehen – denn die
Personen, die außerhalb des Kontingents kommen, haben weiterhin
einen Anspruch auf das „Non-Refoulement“.
Genauso
ist es mit einer „Obergrenze“: Wenn nach Erreichen der Obergrenze
noch jemand kommt und Anspruch auf Schutz hat, dann ist seine
Zurückweisung völkerrechtlich und unionsrechtlich verboten,
Obergrenze hin oder her. Mal ganz abgesehen davon, dass das
Dublin-System außerdem zwingend eine Zuständigkeitsprüfung
vorschreibt. Man kann nicht einfach sagen „wir nicht“, ohne zu
klären, wer stattdessen für das Verfahren zuständig sein soll. Das
haben wir auch alles schon ausführlich 2016 diskutiert, als Herr
Seehofer das propagierthat.
Warum
hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg die Auffassung durchgesetzt, dass
der beste Weg, um Geflüchteten Schutz zu gewähren, das individuelle
Asylrecht ist?
Während
des Zweiten Weltkriegs standen Jüdinnen und Juden, die vor den Nazis
fliehen wollten, vor der Schwierigkeit, dass kaum ein Staat bereit
war, sie aufzunehmen. Sie waren diesen Staaten gegenüber völlig
rechtlos. Viele von ihnen konnten deswegen Nazideutschland nicht
verlassen. 1938 gab es auf Initiative von US-Präsident Roosevelt
eine Konferenz in Évian mit Vertretern von 32 Staaten, um eine
gemeinsame Aufnahmepolitik auszuhandeln. Die Konferenz scheiterte.
Dass wir das Grundrecht auf Asyl 1949 in das Grundgesetz aufgenommen
haben, ist eine direkte Reaktion auf diese Taten- und Rechtlosigkeit.
Das Internet als basisdemokratischer Gegenentwurf zu den Machtkämpfen der Politik - die digitale Avantgarde hat zu lange solchen Vorstellungen nachgehangen, argumentiert Albrecht von Lucke. Markus Beckedahl, Co-Gründer der re:publica, hält dagegen.
Am Burgberg in Erlangen gibt es ja den Skulpturengarten Heinrich Kirchner - ein Refugium mit Aussicht auf die Stadt...Immer wieder gern besucht. Während dort überlebensgroße Figuren platziert sind, konnte man in der Ausstellung u.a. kleinere Werke in der Art von Vorstudien sehen. Von Fischer und Stadler und dessen Frau Priska von Martin sind zum Vergleich auch einige Kleinplastiken zu sehen. Alles irgendwie schön anzuschauen und gut präsentiert. Mir gefällt immer wieder die Architektur des Museums eingebettet im nun weiter ausgeweiteten Stadtpark.
Interviewpartner war Rüdiger Maas, Gründer des Instituts für Generationenforschung. Sehr klar kommt zum Ausdruck, dass nicht nur die Rentensituation für die Jüngeren verfahren ist. Lösungsvorschläge, die längerfristig wirken könnten werden angeboten.
In diesem Video aus der ARD-Mediathek vom letzten Jahr zeigt er auf welche Unterschiede es in den Generationen gibt und was nötig wäre zu einer gemeinsamen Basis zu kommen.:
Jede Generation erlebt Veränderungen. Doch es scheint, dass die Veränderungen in unserer schnelllebigen Zeit immer rasanter sind. Wie können Gesellschaften mit den Veränderungen Schritt halten? Rüdiger Maas forschte und arbeitete ein Drittel seines Lebens im Ausland. Seit 2012 untersucht er mit seinem Team Kohorten- und Gruppendynamiken sowie generationenbedingtes Verhalten. 2017 gründete er das Institut für Generationenforschung. Wie beeinflussen sich Generationen untereinander, in Unternehmen und in der Gesellschaft?
Berlin im Kriegsjahr 1943: Die
großbürgerliche Witwe Martha Liebermann hätte sich niemals
vorstellen können, ihre geliebte Heimat im Alter von 85 Jahren
verlassen zu müssen. Als Jüdin bleibt ihr jedoch nur die Wahl, ins
Ausland zu gehen oder auf ihre Deportation ins Konzentrationslager zu
warten. Noch geben ihr das hohe Ansehen und die wertvollen Bilder
ihres weltberühmten Ehemanns Max Liebermann Schutz. Doch wie lange
noch? Marthas Freunde drängen sie zu einem illegalen Verkauf, um
damit ihre Flucht mithilfe der Widerstandsgruppe von Hanna Solf zu
finanzieren. Gestapo-Kommissar Teubner mit seinem Handlanger sieht
nun seine perfide Chance, den couragierten Regimegegnerinnen eine
Falle zu stellen. Der für die Nazis arbeitende Kunstexperte Solbach,
der seinen Geliebten Benjamin in Sicherheit bringen möchte, ist
undurchsichtig. Kann man ihm trauen? Als sich die Lage dramatisch
zuspitzt und sie sogar um ihre treue Haushälterin Luise fürchten
muss, zeigt Martha Liebermann ihre wahre Klugheit und Größe. Die
vielfach ausgezeichnete Thekla Carola Wied beeindruckt in "Martha
Liebermann - Ein gestohlenes Leben" als jüdische Titelheldin,
die sich von dem NS-Regime ihre Würde nicht nehmen lässt. Ihren
bewegenden Überlebenskampf verbindet das historische Drama mit der
bislang recht wenig bekannten Geschichte des Solf-Kreises, einer von
Frauen angeführten Widerstandsgruppe. Der Film fokussiert auf das
exzellente Ensemble mit Lana Cooper als ihre loyale Haushälterin,
Rüdiger Vogler in der Rolle des Malers Max Liebermann sowie Fritzi
Haberlandt, Johanna Polley und Arnd Klawitter als mutige Helferinnen
und Helfer seiner Frau. Drehbuchautor Marco Rossi entwickelt die
spannungsgeladene Dramaturgie, die auf einer wahren Begebenheit
beruht, nach Motiven des Romans "Dem Paradies so fern" von
Sophia Mott.
Gefallen hat mir an dem Film auch die ruhige Kameraführung mit ihren Totalen auf Gesichter ...
In diesem Blog kann man den zeitlichen Ablauf der Verfolgung nachlesen. Hier die digitale Aufbereitung der Liebermann Villa zum Künstler ....
So oder ähnlich hatte ich ein großes Schild mit dem Aufkleber vor unserem neu gemieteten Haus 1980 aufgestellt. Damals eine einsichtige Parole der Umweltbewegung (heute im Angesicht der Klimaveränderungen noch einsichtiger). Der Ursprung dieser "Weissagung" ist nicht geklärt. Von den Cree scheint er nicht zu stammen. Aktuell war damals, dass im November 1972 Thomas Porter alias Sakokwenionkwas, ein Sprecher der Mohawk, den Spruch vom letzten Baum und letzten Fisch und dem Geld in einer Rede an der Harvard University benutzte, die sich an Präsident Richard Nixon richtete:"Someday President Nixon and the other world leaders are going to find out that once they catch the last fish, once they cut down the last tree, they won't be able to eat all the money they have in the banks," he added. (Quelle)
Damals gab es auch ein kleines Büchlein mit der Rede von Häuptlimg Seattle. (hier kürzere Zusammenfassung seines Lebens). Auch hier gibt es Unklarheiten: Die Rede wurde 1854 gehalten und erst 1887 in einer Zeitung veröffentlicht.
Ich habe mich lange mit den First Nations beschäftigt und hatte in Canada einige Begegnungen. Ja, es entwickelte sich sogar ein "Indianergefühl", das man aber nur sehr bedingt ausleben konnte ...
Aktuell heute sieht man eher wie Indigene der Regenwaldgebiete um ihre Existenz beraubt werden.
Wenn ich momentan nachts um 3 Uhr wach bin und nicht mehr so schnell einschlafen kann, höre ich Podcasts. Dabei kann man so einiges neu erfahren ... So gibt es z.B. die Bundesagentur für Sprunginnovation (SPRIN-D). Worum geht es ?
SPRIND finanziert bahnbrechende Technologien und Themen, die das Potential haben unser Leben von Grund auf zu verbessern.
Beispiel:Jahrelang wurden Flugtaxis als Verkehrsmittel der Zukunft propagiert, doch die Technik wurde zum Millionengrab. Auf der anderen Seite: KI, mRNA-Impfstoffe, ein Wettlauf um die effizientesten Batterien. Innovationen brauchen staatliche Förderung. Doch wie sollen Unternehmen und der Staat entscheiden, auf welche Techniken sie setzen sollen? 2019 wurde die "Bundesagentur für Sprunginnovationen" (SPRIND) gegründet, die genau solche Fragen beantworten und frühzeitig die ganz großen technischen Chancen erkennen soll, die die Menschheit wirklich weiterbringen.
Ein Aspekt der damit zusammenhängt ist die Exnovation. Auch dazu eine Sendung zum Nachhören: Der technische Fortschritt hat sich durch die Digitalisierung rasant entwickelt. Die Wirtschaft hat sich bisher vor allem damit befasst, wie neue Erfindungen (Innovationen) etabliert werden können.Doch die Herausforderung besteht auch darin, Bestehendes aufzugeben (Exnovation). Bevor etwa ein Rathaus seine Dienste digital anbieten kann, müssen die Verwaltungsmitarbeitenden alte Arbeitsweisen aufgeben. Auch in der Industrie braucht es Strategien, um mit alten Produktionsverfahren gut abzuschließen. Exnovation hilft, Beharrungskräfte zu überwinden. Und sie ist die Voraussetzung dafür, dass sich das Neue durchsetzen kann.
Da meine Schmerzen mit IBU fast ganz reduziert waren, konnte ich gut laufen und habe die Glanzlichter besucht: Kunstschaffende sind eingeladen, verschiedene Orte der Stadt mit ihren Lichtinstallationen zu inszenieren und diese auf künstlerische Weise zu bespielen. Die Neuauflage der Glanzlichter findet Freitag, 7., und am Samstag, 8. November 2025, jeweils von 17 bis 22 Uhr statt. Konsequenterweise ist das vorgegebene Spielthema der Veranstaltung Jubiläen oder Gedenktage, die 2025 begangen werden. Welche spezifischen Jubiläen oder historischen Momente die Künstlerinnen und Künstler in ihre Werke einfließen lassen, bleibt ihnen freigestellt und eröffnet eine Vielzahl kreativer Möglichkeiten.
Verspielte Formen und kräftige Farben, so kennt man die Werke des österreichischen Künstlers und Architekten Friedensreich Hundertwasser. Sein Todestag jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal. Clemens Rudolph hat sich für sein Werk von der poetischen, naturnahen und unkonventionellen Ausdrucksform des kontroversen Künstlers inspirieren lassen. Dabei greift er Themen Hundertwassers auf, wie zum Beispiel die “Baummieter” (Fassadenbegrünung) oder das “Fenster-Recht” (das Recht jedes Einzelnen, sich aus seinem Fenster zu beugen und – so weit seine Arme reichen – dasMauerwerk zu bemalen). Und auch die ikonische Formen- und Farbensprache des umtriebigen Architekten zeigen sich auf der Fassade. Am Ende des Mappings wird ihn sein Totenschiff (sein Sterbeort war die Queen Elizabeth II) in eine andere Welt geleiten. Hier ein Ausschnitt:
Hier der Schluss:
Besonders hat auch gefallen, dass die Musikbegleitung eine ruhige Klaviermusik war.....
Es gab noch eine Station mit dem gleichen Thema in der Fußgängerzone. War etwas wirr und nicht so leicht zu entschlüsseln. Ausschnitt:
Der Hundertwasser ist mir erstmals begegnet 1973 als ich von meiner damaligen Liebe ein phantastisches Buch in die Hände bekam. Es gab herrliche Photos von menschenleeren Stränden, Kieselsteinen und Felsen. Wahrscheinlich damals schon aufgenommen bei Touren im Mittelmeer mit seinem Boot (später "Regentag") . Er wurde dann ja sehr berühmt und war eigentlich auch kommerziell erfolgreich. Da hatten aber andere die Finger drin. In einem Interview mit seiner Tochter - von der er nichts wissen wollte - wird geschildert, dass besonders Joram Harel - sein damaliger Manager und Vorstand der Hundertwasser Stiftung- hier wahrscheinlich eine große Rolle spielte ....
Leider hat das nicht geklappt ... Am Samstag hatte ich starke Rückenschmerzen (Nachwirkung einer Fahrt im Autoscooter mit Sophie auf der Fürther Kirchweih) .... Und am Sonntag musste ich für die Darmspiegelung am nächsten Tag entleeren (die Colitis hatte sich wieder gemeldet) ...
Glaubte wirklich jemand, dass das norwegische Nobelkomitee einen paranoiden, verlogenen, geistlosen, jähzornigen, narzisstischen, hoffnungslos selbstverliebten Menschen mit dem Friedensnobelpreis auszeichnen würde?
Nein, Donald Trump hat den Friedensnobelpreis, nach dem er so lechzte, nicht bekommen. Die fünf Mitglieder des norwegischen Nobelpreiskomitees ließen sich nicht von ihm umstimmen. Stattdessen wurde die venezolanische Oppositionelle María Corina Machado ausgezeichnet.
Das Weisse Haus reagierte «empört» und kritisierte die Entscheidung in Oslo scharf. Das Nobelkomitee habe bewiesen, erklärte der Sprecher des Weissen Hauses, dass es «die Politik über den Frieden» stelle.
Das Resümee: Während Tausende Politiker, Diplomaten und Wirtschaftskapitäne vor dem Psychopathen in die Knie gehen und ihn anbetteln, haben immerhin die norwegischen Nobelpreis-Leute widerstanden und Charakter gezeigt. Gelobt seien sie!
Gestern mit Sarah und Sophie bei den Steinkuglers bequem am Fensterplatz mit Versorgung den Umzug zur Michaeliskirchweih angesehen. Waren diesmal fast hundert Gruppen und dauerte 2 Stunden !! (Bilder hier)-- Das Ganze wurde im TV übertragen (Mediathek hier)
Besonders von Interesse war ja die Gruppe des Altstadtvereins. Uschi lief mit unserem ROLLZ mit und der Altstadtchor hatte dabei einige Lieder fürs dankbare Publikum:
Nach meiner Erkundungsfahrt mit der Bahn bin ich mit Geli gestern per Auto nach Iphofen gefahren. Es fing zu regnen an, deshalb gleich in die Kelten Ausstellung. Dann ins Cafe - es hat sich aufgehellt. Dann hab ich Geli mit dem ROLLZ durch den Ort geschoben. Viele Fotos hätten gemacht werden können - aber beim Schieben etwas schwierig ....
Auf der Rückfahrt bin ich nach Birklingen . Dort wg. Baustelle Umleitungsstrecke über Castell nach Scheinfeld. War ein gemütliche Steigerwaldtour ....
Gestern die ganze Fahrt stehend mit dem RE10 nach Iphofen. Noch schönes, ruhiges Herbstwetter mit sehr kalter Nacht.
Kaffee beim Franzensbäck. Gut und zu der Zeit noch mit viel Sitzplatz ... Dann gegenüber ins Knauf Museum zur Sonderausstellung Kelten in Franken.
Mit dem Audioguide kann man bequem sowohl die gute große Videoprojektion, die kleinen Filmchen über einige Siedlungen als auch die Erklärungen zu ausgestellten Fundstücken verfolgen ... Ohne wär es schwierig. Für Kinder ist die Ausstellung schlecht geeignet... Rückfahrt im vollen Zug, aber mit Sitzplatz.
Zweimal hab ich mir den Film Maria Mafiosi angesehen. Die Kritik ist nicht so toll: Krimikomödie, die den Unterschieden zwischen Deutschen und Italienern nichts abgewinnt, sich vielmehr als uninspirierte Posse in Gangster- und Mafia-Klischees verliert und sich in dramaturgischer Umständlichkeit verheddert.Ich finde das Drehbuch ausgefeilt und jenseits von Klischees (Komödien dürfen das) gut durchgeführt . Überraschungsmomente sind eingeplant und wirklich unterhaltsam ...
Gefunden habe ich eine Website von Haderer mit demTitel scherz&schund. Dort wird auch auf sein Schundhefterl MOFF hingewiesen. (Kann man jetzt wieder abonnieren). Schön ist, dass man sich ältere Ausgaben gemütlich im Internet ansehen kann. Klick auf Symbol:
Aus dieser kleinen Geschichte hab ich heute ein Minibook konstruiert:
Von MOFF 11 bis 18 gab es eine schöne Geschichte von Winnetou : Der Schatz im Lunzer See
Die Geschichte in 64 Streifen hab ich aufbereitet zum Runterladen. Kann man schön am Bildschirm betrachten. Notiz: Der Politiker Erwin Pröll hatte mal verkündet, dass er in seinem Leben nur ein einziges Buch gelesen hat: Der Schatz im Silbersee ...
Lange Texte lesen und verstehen – Wofür brauchen wir das noch?Kleine Kinder bekommen weniger vorgelesen als früher. Und selbst Literatur-Studierende haben teilweise Probleme mit langen Texten. Das kann man bedauern – aber was genau daran ist schlimm?
Ein interessanter Beitrag, der aufzeigt, welche positiven Wirkungen das Lesen von Geschichten hätte. Ein großer Teil der Bevölkerung triftet ab und vertreibt seine Zeit in den asozialen Medien. Und die Öffentlichen und die Politik spielen fleißig mit ....
Manchmal gebrauchte ich die Literatur-Website von Dieter Wunderlich. Sehr gut, knapp und aussagekräftig .... Und nun musste ich lesen: Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Aber seit November 2024 bin ich nicht mehr dazu gekommen, auch nur ein einziges Buch zu lesen.
Oh weh ! Krank oder anderweitig schwächelnd ?? Nein !! Nicht die Bohne!
Meine Frau Irene und ich sind Münchner. Ende 2022 zogen wir nach 50 Jahren Abwesenheit zurück in unsere Heimatstadt – in ein Seniorenheim. Eine Woche nach dem Umzug besorgten wir uns ein Jahres-Abo der MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft), und seither sind wir fast jeden Tag in einer anderen Ecke von München unterwegs.
Was es hier zu sehen und erleben gibt: Wir sind begeistert!
Bei 900 »Stadtspaziergängen« von Ende 2022 bis Sommer 2025 sammelten sich 9000 Fotos über München an. Daraus habe ich die Website »Bei uns in München«gebastelt ‒ als Gedächtnisstütze für uns, aber auch um unsere bisherigen und zukünftigen »Entdeckungen« mit Ihnen zu teilen.
Vor einiger Zeit hab ich aus dem offenen Bücherschrank des Dorfcafés in Simonshofen ein älteres Buch eines meiner Lieblingsschriftsteller mitgenommen:
In den letzten Regentagen hab ich es gelesen:(Inhalt Wiki) Morbus Kitahara: Ein Roman aus einer düsteren Welt, die nur zu ertragen ist durch die Sprachgewalt der Bilder, die der Autor entwirft.(Im Spiegel:Christoph Ransmayr, der Nachgeborene, hat etwas schier Aussichtsloses gewagt, und es ist ihm mit gestalterischer Kraft und erzählerischer Bedachtsamkeit geglückt - falls von glücken in diesem Zusammenhang überhaupt zu reden ist: Er erzählt noch einmal vom entfesselten Krieg, der scheinbar zum Stillstand gekommen ist, von den gigantischen Greueln und Alpträumen. Und er erzählt das bis zur Unkenntlichkeit Bekannte wie neu, wie zum erstenmal: mit einer das Mythologische streifenden Konzentration auf wenige Personen und in einer fesselnden, alles historisch Fixierte umwendenden Prosa.) Auf der Wunderlich Seite gibt es weitere Informationen ....
Wahrscheinlich die letzte Tour in der Oberpfalz dieses Jahr mit der Bahn. Bei herrlichem Radlerwetter von Beratzhausen nach Regensburg im Tal der Schwarzen Laber . Hier kann man eine ausführliche Beschreibung der Etappe nachlesen ...
Sehr abwechslungsreich und naturnah. Besonders gefallen hat mir das Örtchen Laaber mit seinen kleinen Jurahäuschen und engen Gässchen ... Die Friesenmühle hätte zur Einkehr verlockt, war aber erst am Anfang...
Kurz vor dem Klettergebiet Schönhofen gibt es einen interessanten Skulpturenpark des Künstlers Willi Leo Hengge.
im Skulpturenpark
Klettergebiet
Nach Regensburg rein hab ich mich etwas verfahren. Der Wurstsalat in der Linde wurde aber gefunden ...
Mit der Bahn ging es sehr gut ! Wenn man mit der S-Bahn und der RB 51 fährt hat man viel Platz und guten Anschluss. Mit dem schnellen Regionalexpress ab Nürnberg beträgt die Fahrtzeit zwar nur eine Stunde, ich bevorzuge da lieber die langsamere Version aus Platzgründen. Außerdem hab ich meine Bahnstation dann vor der Haustür ... Nächstes Jahr wird es anders: Die Strecke Neumarkt - Regensburg ist für einige Monate gesperrt und die S-Bahn geht dann von uns aus nicht mehr direkt nach Neumarkt ...
Letzten Samstag sind wir aufgebrochen nach Hohenburg im Lauterachtal in der Oberpfalz. Wir haben gegessen beim Biohof Schaller in der Hammermühle: "Unser Anwesen besteht in seiner jetzigen Form schon seit Anfang des letzten Jahrhunderts. 2005 haben wir den Stadel, der zu großen Teilen aus Gesteinsquadern der Burgruine Hohenburg besteht, zu Café & Taverne und zu einem Hofladen ausgebaut. " Momentan sind an den Wänden Fundstücke ausgestellt, welche Matthias Weigold in verlassenen Gebäuden gefunden hat (Neo-Archäologie)
Dann sind wir weiter zu einem unserer Lieblingsorte: Kallmünz. Neben der Steinernen Brücke und dem Wehr an der Naab gefallen die verschiedensten Gebäude in den Gassen des Örtchens. Zusammenfassung bei Geo ...
Wehr an der Naab
Haus ohne Dach
Steinerne Brücke
Bei unter unserem Himmel gibt es ein paar Geschichten ... Geli hab ich mit dem ROLLZ durchgeschoben ... Das Eis am Ufer der Naab hatte ich mir verdient ....