Nachdem mein Sturz bei meiner letzten Fahrradtour zwei Tage danach in der Notaufnahme des Klinikums geendet war, hat sich dort herausgestellt, dass meine starken Schmerzen durch eine Rippenprellung verursacht waren. Ein langwieriger Heilungsprozess der körperliche Aktivitäten auch jetzt noch stark einschränkt.
Gut, dass ich als e-book folgendes Buch lesen konnte:
Ich bin zwar in meiner fränkischen Existenz sehr zufrieden, aber dieses Buch mit 70 kurzen Erzählungen führten mich (wie in der Kindheit und Jugendzeit) in eine andere Welt. Den
Ransmayr hab ich schon schätzen gelernt: In
die letzte Welt oder in seiner
Dankesrede zum Börnepreis Rezensionsnotiz in Neue Zürcher Zeitung (2012):
Weder Jets noch Internet können dem
Erzählen dieses vielreisenden Autors etwas anhaben, versichert
Andreas Breitenstein. Bis auf wenige Ausnahmen, wo die Dramaturgie
den Text etwas zu forciert erscheinen lässt, ist Breitenstein tief
gerührt von den hier zusammengefassten siebzig Episoden, die
Christoph Ransmayr von den Lachswasserfällen Ontarios, vom
Stierkampf in Sevilla, aus Kambodscha oder vom Ramschflohmarkt in
Warschau sendet. Immer kann sich Breistenstein auf die Genauigkeit
und den Seelengehalt der durch Langsamkeit und Ausrichtung am inneren
Kompass des Autors unter Zuhilfenahme von Recherchen, Begegnungen,
Mythen und Legenden entstehenden in sich geschlossenen und doch ein
ganzes Welttheater ergebenden Geschichten verlassen. Fremdheit
bekommt für den Rezensenten einen ganz neuen Klang, hat bei diesem
Autor, wie er erklärt, nichts Exotisches an sich, kein
Abenteurertum, sondern lebt vom Zögern und Zweifeln, vom Suchen und
Bedenken des Autors und von einem Gespür sowohl für das Utopische
wie für das Prekäre unserer Existenz.
Der schriftstellerische Trick, dass jede Episode mit " Ich sah ..." beginnt, ist Klasse ...
Unbedingt zu empfehlen !