Radtour Weiher und Steigerwald

 Gestern bei herrlichstem Wetter Radtour ab Retzelsdorf in das Weihergebiet bei Uelfeld (war ich wandern am Do) und dann weiter bis Lonnerstadt. Von dort einen gut ausgebauten Radweg am Hang des Tals der Weißach bis Vestenbergsgreuth und dann zurück.

Zum herunterladen : Hier

bei Uelfeld

 Gestern mit der Vacher Wandergruppe bei spätsommerlichen Temperaturen in die Gegend von Uelfeld. Leider liefen wir größtenteils durch ausgeräumte Landschaft und auf Teerwegen, die sich hervorragend für Radtouren eignen ... Wir konnten aber noch Störchen begegnen ... 

Essen waren wir beim Prechtel. Obwohl als Karpfenwirtschaft ausgezeichnet gab es nur Bratwürste (wir waren zu spät dran, und nachmittags war ein Leichenschmaus angekündigt). Das Essen war aber sehr gut! Mit den Kindern werde ich nächstes Jahr dort zum Storchenlehrpfad gehen ...

Stolpersteine

 Ich wollte schon lange eine Tour in Nürnberg machen, um Orte aufzusuchen an denen Stolpersteine verlegt sind. 

Meine erste und einzige Station war die Theodorstrasse 3 und 5 ...

Ein großbürgerliches Viertel am Rand der Altstadt, das Anfang des 20.Jahrhunderts auf dem Gelände der ehemaligen Maschinenfabrik Klett entstand.

Luftaufnahme 1927

Der Eindruck war nicht gut: Die Inschriften waren kaum zu entziffern, da das Metall stark angegriffen war. Vielleicht hatte die Frau Knobloch doch recht, in München die Verlegung nicht zuzulassen. In Bayern hat der Künstler bislang etwa 1500 Stolpersteine verlegt. Doch nicht alle Städte erlauben Stolpersteine auf öffentlichem Grund. In München gab es vor Jahren große Diskussionen im Stadtrat, ob dort Stolpersteine verlegt werden dürfen. Das Gremium entschied sich dagegen, es will lieber mit Stelen an die Opfer gedenken. Trotzdem gibt es in München auch 90 Stolpersteine. Die sind aber nicht auf öffentlichem, sondern auf privatem Grund.

Meine Tour hab ich dann abgebrochen. Ich fand es sinnvoller zu Hause die hervorragende Nürnberger Website etwas durchzuforsten ... Gedenken virtuell also ... Die Orte der Verlegung von Stolpersteinen in Europa kann man hier einsehen ...


Paradiesvogel

Diese Woche ist der Deutsche Buchpreis 2022 verliehen worden. (Video der Veranstaltung hier). Etwas seltsam erschien mir der Auftritt des 1.Preises ( Formulierungsschwierigkeiten …) . Kim de l´Horizon ausgezeichnet für das „Blutbuch“ ( Auftritt hier ab Minute 45 ) . Vom Äußeren ist das Publikum ja so einiges gewohnt : Dragqueens, Transvestiten, Transsexuelle etwa. Im Showbiz etwa Conchita Wurst oder HaraldGlööckler. In Nürnberg gibt es ein Travestietheater, das seit Jahrzehnten mit Geschlechterrollen spielt. Auf einer Kinderseite wird auf eine einfache Art über LGBTQIA+ aufgeklärt, bei der Bundeszentrale für politische Bildung geht es ausführlicher zu.

Beim 1.Preis geht es in der Begrifflichkeit nochmal weiter: Die Figur bezeichnet sich als nichtbinär und benutzt das Sternchen bewusst als trans*Mensch – und das macht they  (welches Pronom nun ?) sehr sympatisch.

 Das Buch hat die Jury gelesen und für preiswürdig empfunden. Wahrscheinlich kein leichter Stoff: "Mit einer enormen kreativen Energie sucht die non-binäre Erzählfigur in Kim de l'Horizons Roman "Blutbuch" nach einer eigenen Sprache", urteilte die Buchpreis-Jury. "Welche Narrative gibt es für einen Körper, der sich den herkömmlichen Vorstellungen von Geschlecht entzieht?" Die Romanform sei in steter Bewegung: "Jeder Sprachversuch, von der plastischen Szene bis zum essayartigen Memoir, entfaltet eine Dringlichkeit und literarische Innovationskraft, von der sich die Jury provozieren und begeistern ließ."

Ich habe einen Artikel in der Neuen Züricher Zeitung von dem / der Autoren * in ?? gelesen und empfand ihn sehr schlüssig ...

Atelierwochenende

Gestern und heute wieder mal Einblick genommen in einige Ateliers in Fürth. Gastspiel 2022 ... Besonders interessant waren in der Galerie in der Promenade die Werke des Künstlers Maxim Wakultschik . Wikizitat :Das Werk von Wakultschik beschäftigt sich mit Techniken, die die starren Grenzen des klassischen Bildes ausdehnen. Der Künstler erweitert seine Werke über die Bildgrenze hinaus ins Objekthafte. Das flache Bild in seiner realistische Malerei wird durch verschiedenen Techniken und Materialien zu einem konzeptuellen dreidimensionalen Objekt. Er wählt für die Arbeiten neben den klassischen Materialien der Malerei wie Leinwand und Öl oder Acryl auch Holz, Metall, Papier und Plexiglas als Werkstoff. Ein wesentlicher Schwerpunkt im Werk Wakultschiks sind Gesichter. Dargestellt werden diese als Gemälde, Objekte und Reliefs. Das Gesicht ist bis heute eine Grundlage, in dessen Grenzen der Künstler seine Formsuche in verschiedenen Techniken betreibt. 

Beispiel: Ein Frühwerk ist aus Holzklötzchen aufgebaut. Erst in der Entfernung erkennt man ein Gesicht ..


Seine neusten Sachen entstehen aus einer Unzahl von gefärbten Zahnstochern. Leider konnte ich sie nicht gut fotografieren, da sie unter Plexiglas eingeschlossen sind und deshalb Reflexe entstehen ...


Dem Betreiber der Galerie in Privaträumen Christian Fritsche ist es hier gelungen einen hochkarätigen Künstler, der international ausstellt, zu präsentieren. Außerdem ist er ein angenehmer Erklärer ...  Chapeau !
der Künstler bei der Zahnstocherarbeit


Nürnberg und so

Durch Zufall habe ich auf dem Blog "Nürnberg und so" die Rubrik Stadtbild im Wandel entdeckt. Dieser Teil ist für mich als alten Nürnberger eine kleine Schatzkiste. Ich habe vor, einige dieser sehr gut beschriebenen Orte in nächster Zeit neu zu erkunden. Der Autor dieser Serie ist der Bau- und Kunsthistoriker Sebastian Gulden, der auch in einigen anderen interessanten Projekten involviert ist. ZB: Imagefilm Kunstvilla oder in Artikeln der NZ zur Stadtgeschichte ( hier die Nürnberger Burg oder Stadtteil Gärten hinter der Veste ...)
1945 zerstörte Altstadt

Stadtteil Gärten hinter der Veste früher

 Auch sein facebook - Eintrag geht in die Richtung:Eine Stadt ist keine Wohnautomat, sondern ein lebendiger Organismus, der, um lebenswert zu sein, viel mehr Bedürfnisse befriedigen muss als nur Verkehrswege und ein Dach über dem Kopf.

Bei Marloffstein

Heute herumgestrolcht auf der Hochebene von Marloffstein. Herrliche Fernsicht und etwas Wind. Zuerst habe ich einen öffentlich zugänglichen Wildpflanzengarten entdeckt.

Gleich daneben ist eine Koppel für Esel. Man kann über diese Seite einiges buchen .... Zu Hause habe ich diesen Zeitungsartikel über die zwei Projekte gefunden. Auf dem Weg konnte ich noch länger zwei junge Sperber beobachten - Phänomenal . Dann ging es weiter runter nach Wellucken und von dort weiter nach Rosenbach. Steil hoch über Felder entlang der Umzäunung von Obstplantagen ging es dann zurück. Und man sah die Drachen steigen ....

Weißer Hautkrebs

 Gestern kleine Operation am Unterarm: Entfernung eines Basalzellkarzinoms - also eine Erscheinung von Weißem Hautkrebs. Festgestellt bei Screening durch Hausärztin. Eigentlich bin ich hin, weil an Stirn und Kopfhaut so schuppenartige Hautfetzen entstanden sind. Diagnose: Aktinische Keratosen - also Vorstufen von Hautkrebs .... Seitdem muss ich meine Kopfhaut (auch unter den Haaren) abends mit einer Salbe einreiben. Scheint zu wirken .... Mal sehn was noch kommt ....

Kunst Supermarkt

 Heute bei Regen zum Kunstmarkt im Ofenwerk. Wenn Sitzplätze frei gewesen wären, hätten wir Platz genommen und die Leute beobachtet. Leider zu voll, deshalb Cafe Glückswinkel ums Eck herum ...



TBC

Gestern beim Wanner erlebt (nach nun 32 Jahren - damals Programm "Die Frankenmafia" im Cafe Fürst) das Totale Bamberger Cabaret. Damals waren noch Mäc Härder und Helmut Vorndran mit von der Partie. Und auch Georg Koeniger, der nun noch mitspielt. Zusammen ist er  jetzt mit Florian Hoffman (über den man im Web nur herausfindet, dass er bei der Pasinger Kulturfabrik arbeitet ) und Michael A. Tobis, der zum Ende der Tournee aufhört. In Wikipedia sind die Aussagen über die Truppe sehr mager. Das Programm firmierte unter dem Titel "Best of der letzten 35 Jahre" ... das ging gar nicht. Es war recht gut, aber ließ vielleicht die Spielimpulse der letzten 15 Jahre zu. Machte nichts ! In der ersten Halbzeit habe ich Tränen gelacht. Hier ein kleiner Einblick:

Im zweiten Teil wurde mir etwas zu viel mit Musik gearbeitet. Aber auch gut ...

Und das Gute ist so nah

Gestern vor dem nächsten Regen schöne herbstliche Fahrradtour ab Trautskirchen auf stillen Straßen und Wegen. Erst rüber ins Biberttal und dann den Talweg über Unternbibert bis zur Quelle vor Hainklingen. Dann weiter bis zur Hochstraße und runter nach Virnsberg. Dort steil runter über Kemnaten nach Sondernohe. Auf dem Zenntalradweg zurück. Gute Luft, kreisende Greifvögel im Fünferpack, Streuobst und Nüsse ... Was will man mehr ?

plötzlich taucht Virnsberg auf ...

 Vor kurzen zwischen den Regenfällen eine meiner Lieblingsspazierwege am Atzelsberg. Damals klare Luft und Sicht bis zum Walberla ...