Herbst

 Am Samstag mit überfüllter S-Bahn Richtung Altdorf. An der Station Dutzendteich genervt ausgestiegen. Dann herrlicher Herbstspaziergang rund um den Dutzendteich. Wenig Leute unterwegs - Ruhe - Kühle - mächtige, alte Bäume - plötzlich windstill  ....



Am Sonntag mit dem ROLLZ Geli auf der Atzelsberger Höhe geschoben. Klare Sicht übers Walberla hinaus bis zur Langen Meile. War etwas anstrengend, da jetzt an der Oberfläche ziemlich viel grober Schotter liegt. War vor Wochen besser. Adlitz jetzt bis zum Frühjahr geschlossen ....


Autokraten auf dem Vormarsch

 Laut Tagesthemen vom März 24 sind Autokratien weltweit auf dem Vormarsch. 63 Demokratien stehen zurzeit einer Mehrheit von 74 Autokratien gegenüber. Schon 2022 hat die Bertelsmann Stiftung diese Tendenz festgestellt.


In dem Buch "Die Welt der Autokraten" wurde 2022 gut dargestellt, welche Macht die "strongmen" entwickeln: 

Diese «strongmen» sind Nationalisten und sozial Konservative mit Hang zum Personenkult. Für Minderheiten und Einwanderer haben sie wenig übrig. Daheim behaupten sie, an der Seite der «einfachen Leute» gegen die «globalen Eliten» zu stehen, auf der Weltbühne nehmen sie für sich in Anspruch, die Nation zu verkörpern. Dieser Politikertyp herrscht längst nicht mehr nur über autokratische Systeme, sondern taucht selbst im Herzen der liberalen Demokratie auf.

Das neue Zeitalter der Autokraten begann lange bevor Trump ins Weiße Haus einzog. Und es wird die Weltpolitik noch lange nach Trump bestimmen. Die beiden aufstrebenden Supermächte des 21. Jahrhunderts, China und Indien, sind autokratischen Regierungschefs anheimgefallen. Wenngleich sie in sehr unterschiedlichen politischen Systemen operieren, prägen Xi Jinping und Narendra Modi ihre Länder durch einem stark personalisierten Führungsstil. Sie setzen auf Nationalismus, bedienen sich einer Rhetorik der Stärke und sind den Liberalismus vehement feindlich gesinnt. Die beiden wichtigsten Mächte an den östlichen Grenzen der Europäischen Union, Russland und die Türkei, werden von «strongmen» beherrscht: Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan sind mittlerweile rund 20 Jahre an der Macht. Der «strongman style» hat selbst vor den Grenzen der EU keinen Halt gemacht und sich in Viktor Orbáns Ungarn und Jaroslaw Kaczynskis Polen festgesetzt. 

Karikatur von Stuttmann: Die aktuellsten und sehr treffenden Zeichnungen zum Tagesgeschehen lassen sich unter dem link Stuttmann öffnen! Lohnend !


Altern

 Im neuesten Spiegel heißt die Titelgeschichte "Wie wir alle 100 werden"
Ich hab sie nur überflogen, denn ich möchte nicht 100 werden (war heute beim Arzt - und hab neue Infos zu meinem Alterungsprozess)
Im Artikel war ein interessanter Infokasten zum Thema Altern, kurz und bündig --- so ist es ...













Im Artikel sind einige (für mich lächerliche Bilder) von sportlich aktiven alten Menschen - sehr amerikanisch (aus der Serie "The GoldenYears"  eines kalifornischen Fotografen)  Solln sie machen..... Ich mach auf meine Art 

Die Paradoxie des Lebens: Man steckt drin - und man steckt doch nicht drin ....




In der Mönchwaldregion

 Gestern bei angenehmer Witterung Radtour südlich von Ansbach. Mit der S-Bahn bis Sachsen bei Ansbach (Tour übernommen von komoot) . 

Erst gemütlich durch einige Dörfer auf Nebenstraßen

Dann erste Station: Triesdorf ( bekannt als Landwirtschaftliche Lehranstalt und auch als neuer Hochschulstandort ) Mir hat die ganze Atmosphäre gefallen, die durch die Vergangenheit der Markgrafen architektonisch und auch von der Vegetation her geprägt ist (Alleen !))

Weiter ging es nach Merkendorf . Dort hab ich eine kleine Lauschtour gemacht. Sehr interessant. War noch nie hier ! Gefällt ...



Weiter ging es dann nach Wolframs-Eschenbach . Hier könnte man sehr vieles erkunden. Hab aber nur Eis gegessen ....War schon mehrmals da ... 



Weiter ging es dann nach Lichtenau. Die imposante Festung beherbergt heute ein Staatsarchiv. Es gibt auch ein Gefängnis

An der Fränkischen Rezat entlang ging es zurück nach Ansbach zu S-Bahn. (Großzügige Stellplätze fürs Fahrrad)

Gasthaus Blumenthal

Unserer ehemaligen Vermieterin Erika haben wir zum 87. Geburtstag wieder eine Fahrt ins Blaue geschenkt. Zur Vorbereitung waren wir am Samstag im Gasthaus Blumenthal essen um mal zu probieren. 

Essen gut, Preis-Leistungs-Verhältnis passt, Service sehr gut und freundlich - Sonderwünsche werden erfüllt. Man sollte reservieren !

Weißenohe

 Heute bin ich mit der Gräfenbergbahn Richtung Weißenohe gefahren, da ich dort die Ausstellung in der alten Mälzerei besuchen wollte (Kunstraum Weißenohe). Ausgestiegen bin ich in Igensdorf und hab erst mal beim Kalchreuther Kaffee getrunken. Dann ging es den Berg hoch und den Hang entlang Richtung Lillachtal.


Da hab ich mich erst mal verstiegen im Wald und bin dann aber wie geplant in Dorfhaus gelandet. Mit dem Vespern im dortigen Wirtshaus wurde es aber nichts (Freitag erst abends geöffnet)


Also jetzt schon runter zur Klosterbrauerei. Das Gasthaus war gut besucht und sogar im Biergarten war bei der Kälte eine Gruppe zu sehen .... Gut gegessen und nettes Gespräch mit dem Wirt ...

Die Ausstellung war dann geöffnet und nach zweijähriger Pause ist die urige alte Mälzerei wieder begehbar.


Thema dieses Jahr ist ja Eros,Tod und Hoffnung -- Kunst in Zeiten des Krieges

Seit über zwei Jahren herrscht Krieg in Europa. Ein Ende der Kampfhandlungen ist nicht in Sicht und ein weiterer furchtbarer Krieg tobt seit Oktober am Mittelmeer.

Unsere geplante Ausstellung, die vor allem die Wirkung untersuchen will, die diese Form der Gewalt auf uns und auf die europäische Gesellschaft ausübt, musste aufgrund von umfassenden Bauarbeiten um ein Jahr verschoben werden. An Aktualität hat sie leider nichts verloren.

Wir haben etwa dreißig Teilnehmer*innen aus Deutschland und weiteren Ländern eingeladen, sich dem Thema zu stellen und mit ihren Werken nicht nur zu den Fakten einer akuten Bedrohungslage, sondern auch zu ihrem eigenen Befinden Position zu beziehen.

Am Eingang kommt einem gleich Putin entgegen:

Am meisten ist mir nachgegangen das Gemälde Butscha 02 April 22 von Januzs Radtke

(Tempera / Kreide )

Vom Handwerklichen hat mich beeindruckt Thomas Binz




Eine Entdeckung aus Fürth ist Anjo Haase 



(leider sind die anderen Fotos von den Cartoons noch mehr verwackelt ...)

In der Bahn war es dann nicht mehr so windig und kalt wie draußen. Die Fahrt durch den kommenden Herbst war angenehm ...


Weikershof und Ansbach

Nachdem sich die Temperaturen so eingestellt haben, dass man wieder länger laufen kann, bin ich am Mittwoch den Buckweg von Weikershof entlang flaniert. Es ist erstaunlich: Nicht weit entfernt pulst der Verkehr (Schwabacher und Rothenburger Straße) und dort unten im Rednitzgrund ist Natur pur.


Man kommt an der Gaggalasquelle vorbei und trifft dann auf die Trainingsstrecke der Kanuten. Ein schöner Spaziergang - auch durch die anschließende Siedlung bis Gebersdorf (eine meiner Radstrecken)

Gestern bin ich vor dem großen Regen mit der S-Bahn nach Ansbach gefahren. Ich wollte dort einen Teil des Skulpturenrundgangs machen. Laut Webseite sollte es eine digitale Version geben. Hat aber nicht funktioniert. In der Tourist Info hat man mir gesagt, dass das Ganze plötzlich eingestellt wurde ... Es gibt aber eine PDF-Version und man hat mir freundlicherweise eine umfassende Broschüre gegeben.

Natürlich habe ich nur einen Teil erkundet, war aber sehr zufrieden weil ich einige Sachen recht gut aufnehmen konnte ....

Publikumspreis

 Leider hab ich es nicht mehr geschafft mein Votum zum Publikumspreis des NN Kunstpreises 2024 abzugeben. Meine Stimme hätte sie bekommen und sie hat ihn bekommen !! Sina Aline Simbürger mit ihrem fantastischen Leparello !

Eingereicht hatte sie ein "Ausklappbuch", das sich wie eine Wundertüte auf fast vier Metern Länge entfalten kann. Mit Feder und Tusche und teilweise auch einem hauchdünnen Tuschestift hat sie die 31 Blätter dieses Leporellos mit Leben gefüllt: Eulen und Schmetterlinge, Schlangen und Käfer sagen sich zwischen Blüten und Gräsern gute Nacht. "Ich habe einen Monat lang Seite für Seite, Tag für Tag sechs bis acht Stunden daran gearbeitet", erklärt Simbürger, die Typografie und Illustration an der Design-TH in Nürnberg studiert hat.

Parallelen in Thüringen ??

 Heute früh in den Blättern sehr interessiert gelesen : Generalprobe in Thüringen  -- Wie die NSDAP 1930 die Zerstörung der Demokratie übte 

Der Artikel beruht auf dem Buch des Autors:

Wenn man die Bestrebungen von "Bernd" Höcke und des angeblich aufgelösten Flügels mit völkisch-nationalen Sprech verfolgt, dann lassen sich sehr wohl Parallelen entdecken, die erschrecken lassen ...

Donaudurchbruch

 Am Mittwoch sind wir mit Sophie nach Kelheim gefahren um per Schiff den Donaudurchbruch bis Kloster Weltenburg zu erleben. 


Es war heiß und sehr, sehr belebt ! Der Biergarten des Klosters war übervoll (und überteuert) ! Zu empfehlen ist eigentlich nur die Fahrt durch die Enge - oder eine andere Zeit ! Mit der Vacher Wandergruppe sind wir mal die Wege auf beiden Seiten der Schlucht gegangen. War abenteuerlich. Eine Zillenfahrt würde mich noch interessieren. Die Entstehung der Weltenburger Enge wird hier kurz erläutert. Auf der Rückfahrt, die ich das Altmühltal aufwärts bis Treuchtlingen vorhatte, sind wir in ein Unwetter geraden - google maps hat uns umgeleitet, da Eichstätt blockiert war ...

Am nächsten Tag mussten wir uns erst mal ausruhen. Sophie hat bei uns übernachtet und gut geschlafen ....