Starker Film

Ich habe durch Zufall diesen Film in der ARD gesehen: "Werk ohne Autor" 

Hier eine kurze Zusammenfassung: 2018/2019 lagen die deutschen Oscar-Hoffnungen bei „Werk ohne Autor“. Das 188 Minuten lange Epos erzählt die Lebensgeschichte des fiktiven Künstlers Kurt Barnert. Als kleiner Junge erlebt er das Grauen des Zweiten Weltkriegs, später studiert er in der DDR, ehe er mit seiner Freundin die Flucht in den Westen wagt – und dort seine bewegte Vergangenheit in Kunst umsetzt.

„Werk ohne Autor" wurde von Florian Henckel von Donnersmarck inszeniert, der zuvor bereits mit „Das Leben der Anderen“ für einen Film über deutsche Geschichte einen Oscar nach Hause brachte. Auch bei "Werk ohne Autor" ließ Henckel von Donnersmarck sich von wahren Begebenheiten inspirieren. Das Drehbuch sowie Hauptfigur Kurt Barnert basieren lose auf dem Leben des deutschen Künstlers Gerhard Richter. Der war mit dem fertigen Ergebnis allerdings mehr als unzufrieden.

Das Sachbuch von Jürgen Schreiber "Ein Maler aus Deutschland. Gerhard Richter. Das Drama einer Familie" diente Florian Henckel von Donnersmarck als Vorlage für den Film. Kurt Barnert verliert genau wie Richter in jungen Jahren seine Tante durch die NS-Zeit.

Im Film verliebt sich Kurt später in Ellie Seeband und der Zuschauer erfährt, dass ihr Vater Prof. Carl Seeband im Zweiten Weltkrieg als SS-Obersturmbannführer die Dresdner Frauenklinik leitete und dort Zwangssterilisationen vornahm. Auch das stimmt mit dem Leben von Gerhard Richter überein. Der Vater seiner ersten Ehefrau Ema war Heinrich Eufinger, der in der Tat in derselben Position wie Carl Seeband im Film für die Nazis tätig war. Genau wie im Film gezeigt wurde Eufinger nach Ende des Krieges in einem sowjetischen Lager interniert, und rettete dort der Frau des sowjetischen Lagerkommandanten das Leben. So arbeitete er später in der DDR wieder als Chefarzt in gynäkologischen Abteilungen, ehe er in den Westen umsiedelte.

Sowohl sein Stiefvater Heinrich als auch seine ermordete Tante Marianne wurden beide von Richter mehrfach porträtiert. Was er dabei nicht wusste: Seine Tante starb in der Aktion Brandt unter der Leitung von u. a. Heinrich Eufinger. Dieser grausame Zusammenhang wurde erst 2004 durch einen Artikel im Tagesspiegel aufgedeckt, Jahre nach Eufingers Tod. Das ließ das Werk von Gerhard Richter in einem noch tragischeren Licht erscheinen. Er hatte Zeit seines Lebens in vielen Kunstwerken Tätern und Opfern der Euthanasie ein Gesicht gegeben.

 Im Film „Werk ohne Autor“ tauchen im letzten Drittel vier Künstler auf, die sich in den 60-er Jahren an der Kunstakademie Düsseldorf begegneten. Dazu habe ich in meinem Blog Spuren einen Artikel geschrieben ...

Weihnachtslied

 Von der Organisation Playing for Change gibt es jetzt eine Menge Material auf you tube. Ich habe zwei Songs als meine Weihnachtslieder herausgesucht.

Einmal Chanda Mama. Der Text ist mir nicht klar. Hat er etwas mit einem bekannten Hindi-Kinderlied zu tun oder mit einer indischen Kinderzeitschrift ? Mir gefällt die Einfachheit und das Einlullende ...


Dann All Along the Watchtower. Ein Dylan Song, der verschieden interpretiert wird. Mit Verweis auf die Bibel oder einfach als beklemmendes Bild.


Jedenfalls ist es faszinierend wie durch Musik verschiedene Kulturen zusammengeführt werden können - friedlich ....

Wintersonnwende

 Die Wintersonnwende ist mein Weihnachten. Da ich nicht glaube, dass "Gottes Sohn" geboren wurde, sondern vielleicht ein außergewöhnliche Mensch, verehre ich nicht das Kindlein in der Krippe, sondern freue mich jedes Jahr, dass nun die Tage mit Sonnenlicht wieder länger werden.

Bei meiner Recherche zum 21.12.2020 bin ich neben allerlei esoterischen Seiten auf folgenden Film gestoßen: Wintersonnwende 2020 in Wessobrunn, der mich fasziniert hat ....

Der Verfasser Leonard Schloegel  ist Mitglied einer Künstlergemeinschaft im ehemaligen Kloster Wessobrunn. Leider musste ich erst später feststellen, dass dieser Mann, der beeindruckende Skulpturen herstellt, auch Filme von Veranstaltungen der Reichsbürger und Coronaleugner ins Netz stellt. Mir ist noch nicht ganz klar, welche Position er einnimmt.

Zurück zu Wessobrunn: Die Besitzverhältnisse des Klostergutes waren Veränderungen unterworfen. Die Erzabtei St.Ottilien hat noch Zugriff. Es gab aber auch die Perspektive anderer wirtschaftlicher Nutzung durch die Unternehmerin Martina Gebhardt, die einen Betrieb für Naturkosmetik führt. Der BR hat 2014 berichtet:

Es scheint sich aber wieder etwas geändert zu haben. Die Gemeinde Wessobrunn hat 2018 das Gut gekauft.

Die Gegend um den Ammersee ist ja sehr reizvoll. Vielleicht ist mal ein Ausflug drin ...

Mein Weihnachtsbaum

 Soeben fertig geworden : Mein Weihnachtsbaum

Tschändersprache

 Machmal sieht man im Print ganz neu die Schreibweisen wie  Konsument*in oder Politiker_in . Beim Lesen etwas ungewohnt, aber man gewöhnt sich schnell und überliest auch ganz schnell ...

Doch wie ist es beim Sprechen ? In der Mediathek des BR hab ich die Sendung " Selbstversuch: Eine Woche Verschwörungstheorien auf Telegram" angesehen. Und die junge Frau hat souverän das kleine Päuschen (sei es * oder _  im Manuskript ) benutzt. 


In einem Artikel bei SPRACHLOG wird der Vorgang des Sprechens von * und _ recht gut erläutert. Die Gesellschaft für deutsche Sprache e.V. will aber * und _ in ihren Leitlinien zu Möglichkeiten des Genderings vorwiegend aus Gründen der Rechtschreibung nicht empfehlen. In einem hämischen Artikel im Cicero unter dem Titel "Weg mit dem Gender-Unfug" stellt der Vorsitzende vom Verein Deutsche Sprache e.V. Herr Walter Krämer klar, dass er gegen die Sexualisierung von Sprache sei. Beispiel: Mit Bäcker ist auch immer Bäckerin gemeint ...  

Stop motion

 Hier mein erster Film erzeugt mit stop motion studio :

Basteleien

Immer noch eingesperrt, deshalb dieses hier ... 

Monty Python

 Kann immer noch nicht laufen, aber schmunzeln ...

GENDERPROBLEME:

DIE EXPEDITION:




Literatur

 Jetzt das auch noch: Eine Entzündung der linken Achillessehne zwingt mich seit über einer Woche zum Stillhalten. Also noch mehr gelesen.

Erst mal: Eine Handvoll Anekdoten von Enzensberger. Immer wieder ein Erlebnis ihn zu lesen.

Dann: Die letzte Lektion von Amos Oz

 Inhalt:Pragmatisch und visionär entwirft Amos Oz einen neuen Nahen Osten, der für die Zukunft die Lehren der Vergangenheit aufnimmt. Im Dezember 2018 ist der bedeutendste israelische Autor gestorben und hat uns sein Vermächtnis hinterlassen: Der Mensch ist seiner Natur nach offen. Darum wird es auch im Nahen Osten eine Lösung geben – bei gutem Willen aller. 

Das auch: Monty Python, 100 Seiten 

Überleben mit Monty Python
Der fliegende Zirkus: Python schlüpft aus dem Ei
Die Filme der Gruppe
Leben nach Python – Die Soloprojekte
Epigonen – Pythons Wirkung auf die britische und deutsche Comedy

Und das hätte es nicht gebraucht: Dunkelsteig von B.C. Schiller

Angeblich ein Thriller. Liest sich so schnell wie ein Jerry Cotton , die ich in Langeweile als Jugendlicher verschlungen habe....


Rothsee

 Gestern Coronawanderung am Rothsee




Das Vesper war im Auto bei Birkach. Erst wandern um den kleinen Rothsee (wassertechnisch Vorsperre)


Dann Vesper beim "Kriegerdenkmal" / danach wandern um den großen See, der teilweise ausgelassen war.

Es war kalt und teilweise sonnig ...


Timo Wopp

 Auf Whatsapp wurde mir folgender Spot zugesendet, genial:


Den Timo Wopp kenn ich schon länger und seine Programme sind sehr gut, auch wenn ich bei SchnellsprecherInnen oft meine Probleme habe ...

Auf youtube lässt sich einiges finden wie z.B. dieses hier....

Auch den Jochen Malmsheimer finde ich oft recht gut, wie hier ....


Schirach: Verbrechen

 In der Online-Ausleihe hab ich mir geholt Ferdinand von Schirach mit dem Buch Verbrechen.

Gut zu lesen mit interessanten, überraschenden Fällen. 

Übrigens: Nach eigener Aussage ist Schirach Synästhetiker

Ich muss mir unbedingt noch mehr von ihm herunter laden ....

Museum Tinguely

 Im Jahr 2000 waren wir das erste Mal im Museum Tinguely in Basel und waren fasziniert. Werke des Meisters der kinetischen Kunst waren in Funktion zu sehen.

Die Entwicklung des Digitalen hat auch was Gutes: Man kann jetzt einiges wunderbar nachvollziehen im

Multimediaguide «Meta-Tinguely»

Der Multimediaguide «Meta-Tinguely» führt anhand ausgewählter Werke durch die Sammlung des Museum Tinguely.
Texte, Videos, Animationen und Spiele bringen Dir viele spannende Aspekte von Jean Tinguelys Kunst näher.

>> Start META TINGUELY

Artikel in der FF

 In der Fürther Freiheit ist ein neuer Artikel von mir veröffentlicht worden: Ludwig Erhard - der talentierte Selbstdarsteller.

Der Bau des neuen Ludwig-Erhard-Zentrums, die raffinierte Arbeit der Privatinitiative um Steuermittel zu bekommen, die wuchtige Architektur und ein Buch von Ulrike Herrmann haben mich lange beschäftigt. Und es wird nicht aus sein, denn die Ideologie dahinter hat ja tagtäglich Auswirkungen ...

Einige alte Geschreibsel hab ich löschen lassen, aber es ist noch einiges von früher vorhanden ...

Sei kein Mann

 In der Online-Ausleihe hab ich das Buch "Sei kein Mann" von JJ Bola mit Interesse gelesen. Seine Analyse einer Welt die vom Patriarchat regiert wird schildert er recht gut aus seiner persönlichen Perspektive.


Ich bin durch einen Beitrag in TTT darauf aufmerksam geworden. In einem Portrait der Berliner Zeitung erfährt man auch so einiges.

Regenbogen Präludium

 Es war das Bild des Tages, das Stunden vor der Bekanntgabe der Kulturhauptstadt Europas 2025 in den sozialen Netzwerken die Runde machte: "Das Regenbogen-Präludium" nennt die Gruppe ihr Werk. Kulturbürgermeisterin Julia Lehner reagierte in einer ersten Stellungnahme: "Die Auseinandersetzung mit dem Erbe der NS-Zeit mit Mitteln der Kunst ist ein zentrales Anliegen. Temporäre künstlerische Interventionen sind deshalb zu begrüßen. Sie bedürfen jedoch der Absprache und müssen mit dem Denkmalschutz vereinbar sein." Aus nordbayern.de 




In einer Nacht- und Nebelaktion (27.10. - 28.10.) hat ein anonymes Künstlerkollektiv ein Ausrufezeichen an der Tribüne des Reichsparteitagsgeländes gesetzt. Mit abwaschbarer Farbe, sauber angebracht und strahlend das Grau überdeckend. (Hier ein Interview)

Ich bin heute (30.10.) hingefahren und wollte ein paar Fotos machen - Das Ganze wurde gerade im Auftrag der Stadt abgewaschen ...

Es war ein kurzes Präludium (Vorspiel)

Anmerkung noch zu den Regenbogenfarben: Heute wird die Regenbogenflagge als Symbol für die  LGBTQI+-Bewegung benutzt. Ich kenne die ältere Flagge noch als Friedensfahne.


Egal ob anders herum (die Farben) oder mit dem oder dem Symbolgehalt - ein Regenbogen ist im wahrsten Sinn des Wortes WUNDERBAR.

Die Kommentare in der Zeitung hier ...


Herbstausflug

 Welch ein Glück. Endlich mal ein goldener Oktobertag. Kleine Wanderung bei Kalchreuth. 

Zuerst zur Dürerquelle. 

Dann im Schwabachtal Richtung Röckenhof und den Hang hoch nach Kalchreuth zum Gasthof Meisel. Leute saßen noch außen. Wir bekamen im Nebenzimmer einen schönen ruhigen Platz. Essen gut !

Albrecht Dürer muss sich so um 1490 in der Gegend mal längere Zeit aufgehalten haben. Wahrscheinlich in einem der dortigen Besitzungen der Familie Haller. Berühmt ist sein Aquarell Kalkrewt - Ansicht des mittelalterlichen Dorfes Kalchreuth. Der damalige Baustil lässt sich im Freilandmuseum Bad Windsheim gut erforschen. Seit 1945 ist das Aquarell  verschollen ....


Mich begeistert das Aquarell Tal bei Kalchreuth mit Sicht auf den Hetzles und den Lindelberg.

Es scheint auch Werke über Heroldsberg und Eschenau zu geben ...

Bei lauer Temperatur sind wir dann noch zum Felsenkeller, der ausnahmsweise an einem Donnerstag auf war. Ein schöner Abschluss ...



Käferkrabbelei

 Am warmen Abend konnte ich eine faszinierende forschende Gangart eines Käfers auf dem Rauputz unseres Balkons beobachten.


Auch die Zeichnung auf der Flügeldecke gefiel mir.


Nach einer Recherche ergab sich, dass es sich um die Amerikanische Kiefernwanze handelt.

Die Frau hatte sofort negative Reaktionen auf das Tier. Wenn es nicht massenhaft auftritt, ist es aber bei uns harmlos. Es stink nicht, beißt und sticht nicht, sondern sucht sich nur ihr Winterquartier. So wie die Marienkäfer, die heute massenweise unterwegs waren ....

Der ewige Faschismus

 Ich hab jetzt bei der Bücherei Fürth eine Nummer und kann jetzt in der Online-Ausleihe mir für Computer und Smartphone Bücher, Zeitschriften und Zeitungen für begrenzte Zeit herunterladen.

Als erstes Buch hab ich mir "Der ewige Faschismus" von Umberto Eco (der 2016 verstorben ist) "ausgeliehen".




Eine Sammlung von 5 Vorträgen, die sehr, sehr eindrucksvoll sind .

Inhalt: Faschismus und Totalitarismus, Integration und Intoleranz, Migration und Europa, Identität, das Eigene und das Fremde – die zentralen Begriffe in Umberto Ecos fünf Essays könnten kaum aktueller sein. Gerade in ihrer zeitlichen Distanz zeigt sich die Stärke von Ecos Gedanken: Losgelöst vom tagesaktuellen Geschehen, scheinen in ihnen die überzeitlichen Strukturen auf, die unserem Denken und Handeln zugrunde liegen. Präzise, wortgewandt und gespickt mit persönlichen Erinnerungen rufen seine Texte die komplexe Geschichte der Herausforderungen wach, vor denen wir heute stehen.

Interessantes Interview

 Im Deutschlandfunk hab ich ein interessantes Interview mit dem Kultursenator von Hamburg Carsten Brosda gehört - einem sehr eloquenten und belesenen SPDler ...

Z.B.: Solidarität zum Beispiel dürfe nicht darin bestehen, die in den Pflegeberufen Arbeitenden vom Balkon zu beklatschen, sondern es gehe darum, diese Arbeit angemessen zu bezahlen. „Es kann ja nicht sein“, so Brosda, „dass ich sage: das ist so wichtig, das ist so systemrelevant, aber ich gehe mal davon aus, dass Menschen das aus intrinsischer Motivation heraus tun, weil es systemrelevant ist.“ Es sei wichtig, sich gesellschaftlich über solche Fragen klar zu werden und sie politisch umzusetzen.

Auch die Logik kapitalistischen Wirtschaftens gehöre auf den Prüfstand, jedenfalls dann, wenn es um zentrale Bereiche der Gesundheitspolitik gehe. „Wenn wir den marktwirtschaftlichen Ratschlägen gefolgt wären“, so Brosda, „dann hätten wir vor zwei Jahren begonnen, Bettenkapazitäten in den deutschen Krankenhäusern abzubauen, weil uns die Bertelsmann-Stiftung aufgeschrieben hat, dass wir die nicht brauchen, dass das alles überflüssig sei, dass das unwirtschaftlich und unrentabel sei.“

Stattdessen hätte eine Gesellschaft, der die Krisenerfahrung in den Knochen steckt, jetzt die Möglichkeit, sich auf die Bedingungen und die Regeln privatwirtschaftlichen Handelns zu verständigen.

Dazu gilt es für den Hamburger Kultursenator qua Profession auch, die Kulturinstitutionen durch die Krise zu führen, sie zu bewahren: „Wir brauchen jetzt Künstlerinnen und Künstler! Wenn wir an diese Fragen herangehen, dann ist unerträglich, mir eine Gesellschaft vorzustellen, in der wir nicht auch dieses wilde Denken der Kunst mit in die Verständigungsprozesse darüber hineinholen, wie wir eigentlich künftig miteinander leben wollen.“

Das Interview im Wortlaut ... (Man kann im link auch nachhören)

Krimi: Im Namen der Lüge

Hab ich gelesen und für gut empfunden: Horst Eckert - Im Namen der Lüge

Aus einer RezensionHorst Eckert hat sich als Autor von politischen Thrillern mit aktuellen Thematiken einen Namen gemacht. In diesem Roman greift er verschiedene Dinge im Plot und bei den Figuren auf, die in der letzten Zeit aufgekommen sind: Zunehmende Salonfähigkeit der Rechtspopulismus, Hochstilisierung einer neuen Gefahr von links (Hufeisentheorie), Verbindungen von Personen aus rechtsstaatlichen Behörden mit verfassungsfeindlichen Organisationen. In diesem Thriller wird nach und nach deutlich, wie ein rechtes Netzwerk sukzessive die staatlichen Organisationen unterwandert und dabei Anschläge und Taten verübt, die dem politischen Gegner angelastet werden (False-Flag-Operationen). Angesichts von tatsächlichen Ereignissen wie der Causa Hans-Georg Maaßen, dem Schreddern von NSU-Akten durch den thüringischen Verfassungsschutz oder der nach wie vor ungeklärten Rolle von V-Leuten bei rechtsextremen Anschlägen, erscheint dieses Szenario alles andere als abwegig.

Gasthaus zur Sägmühle

 Nach sechsjähriger Schließung hat 2017 das Gasthaus zur Sägmühle in Großenohe wieder aufgemacht. Eine herrliche Gegend zum Laufen, da das Tal nach dem Ort autofrei ist. Wir waren früher oft dort und es gibt einen tollen Rundweg hoch über den Felsen und dann zurück im Tal ....

Als wir das Lokal ausprobieren wollten, machte es leider erst später auf. Die Speisekarte ist beschränkt, aber Fisch ist bestimmt gut, da fangfrisch ...




Auch hier ist zu hoffen, dass sie durchhalten können. Im Sommer natürlich ideal, da ein größerer Außenbereich vorhanden ist...http://

Gasthaus zur Post

 Hier kann man gut speisen: Gasthaus zur Post in Egloffstein. Wir haben´s probiert ...

Die Speisekarte passt ! Und es gibt auf der Tafel oft noch 2 Gerichte extra ...



Drei Frauen fassten 2019 Mut und pachteten den schon verlassenen Gasthof mit Hotel. Und nun Corona. Es ist ihnen zu wünschen, dass sie durchhalten können ....

kleiner Naturspaziergang

 Erst in der Prateranlage an der Friedenstrasse Hochbeete und Bienenhaus:











Christian Rösner

 Gerade noch das letzte Wochenende der Ausstellung "Armes Häschen bist du krank" in der Kunstgalerie Fürth erwischt. Den Bildhauer Christian Rösner schätz ich schon länger. Ein netter Kerl, der bei jedem Atelierbesuch auf AEG immer aufgeschlossen war. Zu sehen waren neben drei großen Holzskulpturen seine herrlichen kleinen Bronzearbeiten. Neu waren die großen Plattendrucke, die an Linolschnitte erinnern. Ich hab mal gesehen, wie er das macht. War sehr lohnend !










Bei der Gelegenheit hab ich noch zwei "Kulturbeutel" gekauft, die Material zum eigenen Gestalten enthalten ....

Zennoase

 Auch wenn der Ärztemarathon noch nicht zu Ende ist: Zum Verschnaufen mit der Enkelin hat sich bei schönstem Spätsommerwetter ein wunderbarer Spielplatz mit benachbartem Biergarten angeboten: 

Die Zennoase an der Försterallee






Ausgegraben

Nach der Spiegelung und mit neuen Medikamenten kann ich schon wieder etwas größere Kreise ziehen.

Doch auch Musikrecherche. Wieder ausgegraben eine Dylan CD anderer Art: Modern Times


 Der erste Song ist schon stark: Thunder on the Mountains

Die Geschichte dahinter

Es gibt diesen Song von Knopfler : Sailing to Philadelphia.


Text hier.

Durch Zufall hab ich einen langen Artikel zum Hintergrund dieses Liedes in der Zeitschrift Spektrum gefunden: Die Mason-Dixon-Linie (lesenswert !)

Der Hafen von Philadelphia damals:


Warten auf die Spiegelung

Leider hat sich die Colitis nicht beruhigt. Das Blutdruck-Desaster ist aber wenigstens unter Kontrolle. Da ich manchmal unkontrolliert auf die Toilette muss, sind weitere Spaziergänge und sogar kleine Radtouren von mir abgesagt. (Hätte noch soviel Touren im Spätsommer vorgehabt). Das heißt nun in Geduld üben und darauf warten bis der Darmdoktor aus dem Urlaub zurück ist.
Habe die letzten Tage meine Musiksammlung gesichtet und die Lieblingssongs aufs Smartphone übertragen.
Diesen Song von Jo Cocker gesungen find ich phantastisch, weil er den Generationenunterschied aber auch die gleichen Bedürfnisse anspricht: N´Oubliez Jamais


Text hier.

Ein anderer Song mit anderem Inhalt ist von Cat Stevens : Father and Son


Text hier.



Roman: Unterleuten

In dieser Dorfgeschichte ist man unter Leuten.
Der Roman Unterleuten von Juli Zeh beschreibt Vorgänge in einem fiktiven Dorf in Brandenburg, die recht realistisch sind: 
Landflucht, enthusiastische Zugezogene aus Berlin, frustrierte Wendeverlierer und schrullige Ossis. Die Story: Hier soll ein Windpark hin - Streit und Zank sind vorprogrammiert.
Mir hat das Buch sehr zugesagt. Im März dieses Jahres muss beim ZDF eine Verfilmung gelaufen sein. Ich konnte in der Mediathek noch vor Ablauf der Frist (9.Sept) mir alle 3 Teile der Serie ansehen und war begeistert: Das Buch sehr gut wiedergegeben, einige kleine Ergänzungen (die das Verständnis erhöhen) beigefügt, gutes Schauspiel und gute Atmosphäre ...

Übrigens (weil`s mir gerade einfällt) : Eine amüsante 6-teilige Serie über die Grenze gab es im BR: Sedwitz. Vielleicht kommt sie mal wieder als Wiederholung. Würde sich lohnen !

Gefangen

 Tja, momentan bin ich gefangen. Die Krankheit (Darm und Herz) lassen mich momentan nicht so einfach geistig und körperlich flanieren..
Man kommt sich vor wie dieser Nachtfalter, der von der kleinen Spinne ausgesaugt wird. (Bei uns am Balkon)


Dankbar muss man sein, wenn man dann noch solche Momente aufnehmen kann:


Keine Panik wg Covid-19

 Die Angst vor der zweiten Welle wächst. Vorsicht ist gut - Panik bringt nichts !

Dazu ein interessanter Artikel zu den veröffentlichten Zahlen von Todesfällen - wegen Corona ?

Resümee:

Wir werden uns als Gesellschaft womöglich an Covid-19 gewöhnen müssen, da die Frage, ob und wann ein wirksamer Impfstoff ohne nicht kalkulierbare Risiken zur Verfügung stehen wird, offener denn je ist. Das heißt jedoch nicht, dass sich Covid-19 nicht weitestgehend beherrschen ließe. Voraussetzung dafür ist jedoch vor allem ein funktionierendes Gesundheitssystem. Gesellschaft und Politik müssen sich daher jetzt die Frage stellen, wie die mittel- bis langfristige Antwort auf Covid-19 aussehen soll. Ein profitorientiertes Drei-Klassen-Gesundheitssystem wie in den USA? Oder ein dem Gemeinwohl verpflichtetes qualitativ hochwertiges öffentliches Gesundheitssystem? Wenn Letzteres die Antwort ist, müssen wir uns auch keine ernsten Sorgen machen. Und auch heute besteht kein rationaler Grund für Angst und Panik. Oder haben Sie Angst, von der Leiter zu fallen und sich den Hals zu brechen? Wohl kaum. Aber vor Covid-19 haben Sie vielleicht Angst, obwohl die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu sterben, zur Zeit fünfzehnmal so gering ist, wie sich beim Putzen den Hals zu brechen.

Wegwarte

Vor unserer Haustür wächst momentan die "Gemeine Wegwarte". Am Vormittag blüht sie blau.


Gegen Mittag verfärben sich die Blüten in weiß, verwelken und fallen am Abend ab. Sichtbar sind nur noch die Stängel.


Die Zichorien werden auch gezüchtet und angebaut.