Haßfurt

 Am Freitag mit dem schnellen Coburger im Doppelstock nach Bamberg. Von dort dann weiter nach Haßfurt. Mäandern durch das Städtchen. In der wärmeren Jahreszeit bestimmt reizvoll die Wege am Main. Jetzt noch Reste vom Hochwasser.



In der Stadt zwei gute Bäckereien mit Cafe. Ansonsten kleine Gässchen und Fachwerk.


Dann weiter nach Würzburg. Fußgängerzonen recht belebt. Kurzer Aufenthalt am Marktplatz .


 Rückfahrt mit vollen RE10, der sich auf der Schnellfahrstrecke Zeit lässt. Für längeren Besuch hier ein paar Tipps .

Kunstvilla

 Gestern wieder mal in einer Ausstellung ohne Besucher: Abends in der Kunstvilla. Gefreut hat mich, dass ich das Kalchreuthbild von Angermeyer im 2x2 m Format sehen konnte.

Die Sonderausstellung über das Borgo Ensemble hat mich interessiert. Die Aufsicht hat dann endlich den Bildschirm angeworfen auf dem gezeigt wurde, wie 2013 in diesen zum Abbruch freigegebenen Pillenstein-Mietshäusern an der Stadtgrenze verschiedene Künstler ihre Ausstellungen in den verlassenen, teilweise noch möblierten Wohnungen installierten. Wir waren damals noch dort und konnten uns über die Installationen von Bergmann amüsieren.

Ansonsten hat mir gestern gefallen:


Seltsam, dass zur Abendöffnung Mittwochs von 18-20 Uhr bei freiem Eintritt niemand außer mir da war.

Buch von Florian Illies

 An zwei sehr stürmischen Tagen gelesen: "Zauber der Stille" von Florian Illies. Da ich mit Begeisterung vor Jahren schon sein Buch "1913: Der Sommer des Jahrhunderts" gelesen hatte, war ich in freudiger Erwartung - und wurde nicht enttäuscht. Sein Buch über Caspar David Friedrich ist wieder unterhaltsam geschrieben und öffnet Horizonte ....

Illies folgt keiner Chronologie, erzählt nicht Leben und Werk als Abfolge von Ereignissen und Bildern, sondern vermischt seine journalistischen Recherchen mit dokumentarischen Fundstücken und mit eigenen Bildinterpretationen. Er greift wissenschaftliche Zitate und historische Fakten auf und lässt seine literarische Fantasie spielen, wenn es Leerstellen gibt. So entsteht eine Collage aus biografischen Splittern, künstlerischen Deutungen, historischen Exkursen, politischen Annäherungen, die uns Anregungen vermitteln, aber keinen Anspruch auf das letzte Wort haben wollen. ( Zitat )

Übrigens: Nach einem Segeltörn rund um Rügen habe ich ein Bild gemalt das ich dem Caspar David in Angedenken gewidmet hatte ...


Coburg

 Heute nach dem Fahrplanwechsel und der Baustellenwoche (gesperrte Strecke) Ausflug nach Coburg. Hin bin ich mit dem "alten" Doppelstock über Staffelstein und Lichtenfels mit Aussicht auf Nebelfelder im Morgenlicht gefahren. Zurück auf der Schnellfahrstrecke mit einem neuen Zug bis Bamberg. Die Strecke ist jetzt schon aufgewertet durch neues Zugmaterial und wird ab Juni 24 noch bessere und schnellere Verbindungen liefern ! Es geschieht was ...

In Coburg hab ich erst mal die Coburger Bratwurst am Marktplatz probiert. War schon als Umweltfrevel im Gespräch.

hat gschmeckt
Dann hab ich die interessante Altstadt mit langer Fußgängerzone (fängt schon beim Bahnhof an) verlassen 

und bin durch den Hofgarten bergauf hoch zur Veste. Vorbei ging es am Naturkundemuseum und an herrlichen alten Bäumen ...


Auf der Veste bin ich zu den verschiedenen Basteien und konnte von dort sehen, dass die Stadt recht viel Industrie hat.

Auf der Rückfahrt bin ich in den Pendlerverkehr geraten und hab dummerweise die S-Bahn genommen. Ab Forchheim wurde es so voll, dass es dauerte bis die Türen geschlossen werden konnten... 

Friedas Haus contra Sophies Haus

 Ich hatte vor längerer Zeit für ein verlängertes Wochenende ein wunderbares Haus in der Nähe des Hesselbergs gebucht für ein Familientreffen zu Zehnt anlässlich meines Geburtstags: Friedas Haus !

Das 200 Jahre alte Bauernhaus wurde in den letzten Jahren liebevoll saniert. Dabei blieb der ursprüngliche Charakter erhalten und es wurde möglichst viel der alten Ausstattung und der alten Strukturen verwendet. Jetzt bietet es bis zu 12 Gästen viel Platz für einen wunderschönen Urlaub.

Da ich aber immer mehr und immer öfter nachts länger wach bin und mich dann vormittags oder unter tags hinlegen muss, hab ich mich schweren Herzens entschieden die Buchung zu stornieren . Der Aufenthalt wäre mir zu stressig geworden ...

So hat es sich ergeben, dass ich die Familie am Wochenende im Gasthof Krone in Hüttendorf  zu einem guten Essen einlud. Und das hat geklappt. Bei der Gelegenheit bekam ich unter anderem noch ein herrliches Geschenk : Sophies Haus ... Pappe stabilisiert durch Mullbinden und Gips ... kreativ bemalt

 


Altmühltal

 Gestern mit der Regionalbahn von Nürnberg nach Ingolstadt (2 Std). Bequem im Doppelstock mit Sicht auf die Umgebung. Besonders reizvoll war die halbe Stunde von Treuchtlingen nach Eichstätt durchs Altmühltal. Viel besser als bei einer Autofahrt, da man meist die Mäander des Flusses mit ausfährt. Die Strecke läuft parallel zum Altmühl-Radweg und fährt die angegebenen Bahnstationen an.


In Ingolstadt hat sich herausgestellt. dass es wieder zu Zugausfällen mit dem München- Nürnberg - Express kommt ! Deshalb ohne größeren Aufenthalt mit einem sehr vollen Ersatzzug auf der Schnellfahrstrecke zurück nach Nürnberg. Strecke ist schnell (Ersatzzug kann mit Doppelstock immer noch 160 fahren) aber nicht reizvoll (parallel zur Autobahn und einige Tunnel).

Außerhalb der Pendlerzeiten könnte es mit der Regionalbahn nach Treuchtlingen mit dem Radtransport klappen. Im Frühjahr wird es mal versucht. 

Schwäbisch-Hall

 Gestern mit modernen, schnellen Zug von " go ahead Württemberg" in eineinhalb Std. nach Schwäbisch-Hall gefahren. Der Zug ist ein Fabrikat der Schweizer Firma Stadler und hat entsprechende Qualität.



Es kann aber noch passieren, dass ab und zu alte Bahnen von Tri Rental eingesetzt werden, da noch auf das Zugsicherungssystem ETCS umgestellt werden muss. Die Fahrt war angenehm und hatte auch kleine Haltepunkte wie Dombühl oder Wicklasreuth .... Man muss noch für eine Station umsteigen in die Regionalbahn.
Vom Schmuddelbahnhof muss man runter ins Tal. Die historische Altstadt von SHA ist immer wieder sehenswert. Besonders beeindruckend war an diesem Tag auch die Gewalt des Flusses Kocher.



Sehr reizvoll sind die Wege über den Fluss an der Unterwöhrd und der Biergarten dort im Sommer. Momentan eingeschränkt durch Baustelle und Sanierung von Hochwasserschäden ....

Am Haalplatz hab ich am Kiosk der Familie Merz gut gevespert. Leider geben die bald das Geschäft auf.
Bin dann rüber zur Kunsthalle Würth. Leider habe ich mich getäuscht: Hundertwassr ist in Künzelsau zu sehen ...
Macht nichts: Bin dann wieder über den Fluss un d hoch zum Hällisch-Fränkischen Museum.Wollte ich schon lange mal rein, denn es ist in einem Ensemble von historischen Gebäuden direkt im Hang reingebaut. Sieht man auch innen gut. Im Museum hab ich mir näher angesehen die Salzgewinnung in Hall, jüdisches Leben und die Sonderausstellung Rosa Luxemburg ... (wieder mal erlebt, dass ich fast allein in einem Museum war)





Zum Abschluss war ich dann noch im Café Ableiter .


TillyOpen No 4

 Gestern war ich mal wieder in den Tillystudios beim Atelierrundgang 4. Vorbeigeschaut hab ich bei Axel und Johannes. Auch Linda Männel und Ingrid Riedl hab ich besucht. Die Südkoreaner waren wieder stark vertreten. Der sympathische Changhee Nam zeigt Neues.

Und Chang Min Lee hat auch neue Bilder.

Auch seine Frau En Hui Lee stellte aus .... Die Kinder verkauften bemalte Kastanien ...

Younghun Lee gibt es auch noch dort und Changhee Nam ...


Bayreuth

 Gestern mit dem schnellen RE30 nach Bayreuth durchs Pegnitztal gerauscht. (54 Min) ! Der Hauptbahnhof liegt ziemlich zentral (10 Min Fußweg zur Altstadt). Zuerst kurze Einkehr in einem Cafe mit preiswertem Mittagstisch . Dann über den Canale Grande die Schlossterrassen hoch. Dann mal reingeschaut in die Schlosskirche (die einzige Markgrafenkirche, die katholisch wurde). 


die Himmelfahrt

Dann vom alten Schloss und dem Harmoniehaus bis zur Fußgängerzone rumgeschaut. Am Sternplatz hab ich eine monotone Stimme gehört. Sie kam aus einem durchlöcherten Deckel am Gehsteig. Es läuft einen eiskalt den Buckel runter: Das gesprochene Mahnmal ! (Hier der Monolog)

Dann runter zum Markgräflichen Opernhaus. Dort Rundgang mit Museum. Phantastisch ! Im Museum (neu gestaltet und erst seit April geöffnet)gut aufbereitet die Geschichte der Markgräfin Wilhelmine, die barocke Bautätigkeit in der Umgebung, die Beziehung zu Erlangen, die Geschichte des Theaters. Sehr gut fand ich im 3.Stock den Teil mit der Bühne zum selbst bedienen und andere Teile, die auch für Kinder interessant sind !


Eigentätigkeit wird verlangt

Dann noch geschlendert zum Hofgarten und am Jean Paul Denkmal vorbei. Schnellen Zug zurück erreicht. Ein voller Tag ...



Hier gibt es einen guten Vorschlag zum Bummeln ...

Naturhistorisches Museum

 Gestern besuchte ich mal wieder das Naturhistorische Museum in Nürnberg. Besonders interessiert hat mich diesmal die Abteilung Geologie und Paläontologie . So wird z.B. "mein Schichtstufenland" ausführlich dargestellt:

Fossilienfunde und Skelett eines Sauriers und eines Höhlenbären (Funde in Franken) sind bestimmt auch für Kinder interessant. Auch die gut aufgebauten lebensgroßen Situationen von der Steinzeit bis zu den Kelten sind bestimmt faszinierend. Gut gemacht sind die kindgemäßen Geschichten, die man an einigen Stationen per QR-Scanner speziell für Kinder herunterladen kann !

Sörensen mit Bjarne Mädel

 


Gestern durch Zufall beim 3Sat Publikumspreis gesehen : Sörensen fängt Feuer. Sagenhaft gut ! Bjarne Mädel führte selbst Regie und der Autor der Buchreihe Sörensen ermittelt schrieb das Drehbuch. Hier der Inhalt. In der Mediathek ist der Film bis Okt 24 zu sehen ....

Ich werde mir unbedingt den Vorgängerfilm "Sörensen hat Angst" ansehen. Auch in der Mediathek. Schon als Tatortreiniger hat  mir BM gefallen....Hier noch zu sehen.

Museum Schäfer

 Am Donnerstag Zugfahrt mit Direktverbindung nach Schweinfurt.(RE20). Ich empfehle aber besser ab Bamberg in die Regionalbahn (RB53) überzuwechseln, da der Hauptbahnhof im Industriegebiet liegt. Zur Stadt hin gibt es zwei Haltepunkte (Stadt oder Mitte) - da ist man näher am Zentrum und hat kurzen Fußweg am Main entlang. Die Fahrt ist auch möglich über Würzburg ...

Besuch des Museums Schäfer. Dort kann man auf einem Rundgang in verschiedenen Sälen Epochen vom Klassizismus bis Impressionismus an Sammlungsbeispielen betrachten. Es gibt noch eine Ausstellung von Werken aus der Neuen Pinakothek in München (z.B. Liebermann oder Menzel). Besonders studiert habe ich Spitzweg (der einen ganzen Raum füllt) und Adam Klein (der in einer Sonderausstellung  von Fränkischer, Sächsischer und Thüringer Genremalerei  zu sehen ist)

Liebermann

Menzel

Spitzweg

Adam Klein: Rosenau in Nbg 1839

Gespeist in Museumsnähe im Sax´s (war recht gut)

Bamberg

 Gestern mit der Bahn nach Bamberg. Außerhalb der Pendlerzeiten sind die schnelleren RE (schlecht für Fahrrad) zu empfehlen, ansonsten besser S-Bahn. Ich hab nach Jahren mal wieder das Naturkundemuseum aufgesucht. Hat sich in der Präsentation gemausert. Z.B. ist die Geologie von Oberfranken besser dargestellt (Schichtstufenland / Urmain / Urmeere ) und die großen Fossilien aus der Wattendorfer Lagune sind beeindruckend. Der Vogelsaal ist renoviert. Ich muss nochmal hin (im Winter wird schon um 16 Uhr geschlossen) ...



Botero bin ich schon 1999 begegnet. Von der damaligen Kunstaktion ist nur noch ein Ankauf übrig geblieben.

am Heumarkt

Ich bin dann noch etwas um das ETA Hoffmann Theater in der Dunkelheit herumgestreift.

Bei meinen Recherchen habe ich einen ganz tollen Blog entdeckt. Z.B. gibt es dort :

Auf E.T.A. Hoffmanns Spuren durch Bamberg – ein literarischer Reiseführer 

Rückfahrt im verspäteten, überfüllten und zweimal pausierenden (wir lassen einen ICE vorbei) Reginalexpress. Die S- Bahn wäre besser gewesen !

Ebermannstadt

Gestern mit der DB-Bahn nach Forchheim und dann mit agilis nach Ebermannstadt. Hier war es voll (Schüler). In Ebermannstadt Aufenthalt eine Stunde. An der Wiesent entlang die "Chantonnay-Promenade" gegangen. So kann man Hochwasserschutz gut machen. Dann kurz in die Stadt. Am Rand einiger Leerstand. Kein gutes Cafe offen. Weiter zum unteren Scheunenviertel (nichts besonderes) und an der Hochwasserfreilegung am Ortsende zurück zum Bahnhof.



Dort sind die Anlagen der Dampfbahn Fränkische Schweiz zu sehen. Momentan ist dort Winterruhe ...


In Forchheim hat das Brothaus in der alten Post gleich neben dem Bahnhof ein Cafe mit interessanter Inneneinrichtung gebaut. 
Und dann einen Bus (Linie 223) erwischt, der durch die Fränkische in einer Stunde nach Gräfenberg fährt. Herrliche bekannte Sträßchen und als Fahrgast tolle Ausblicke. 


Dort noch kurz den Berg hoch zur Altstadt und dann mit der Gräfenbergbahn nach Nürnberg Nordost.
Leider schon dunkel, aber angenehme Fahrt . 

Galeriebesuch und Ransmayr

 Heute ein Exklusivbesuch in der Galerie in der Promenade. Ich war allein dort und der Galerist Herr Fritsche unternahm mit mir eine kleine, sehr interessante Führung in dieser ehemals hochherrschaftlichen Wohnung.

Einmal gab es zu bewundern Amadine Gollé . Einesteils waren es Holzschnitte von Insekten. Die Drucke auf Papier und der Holzschnitt teilweise parallel ausgestellt. Dann noch andere Arbeiten abstrakt und organisch. 

Dann waren noch Skulpturen von Sebastian Hertrich. Er hat schon einige Preise bekommen. Faszinierend ist, dass er vollflächig Computerplatinen auf seine Skulpturen klebt und so eine fast graphische Struktur entstehen lässt. Beeindruckend z.B. dieser Kopf:

bei der Vernisage

Einen kleinen Katalog kann man hier herunterladen ....

Übrigens: Der Herr Fritsche hat mir noch einen Film gezeigt: Ein Holzdruck zeigt einen Ohrenhöllerer mit großen, zarten Flügeln. War mir nicht bekannt, dass die Ohrwürmer welche besitzen- sieht man normalerweise nicht in Aktion. Den Film gibt es hier bei National Geographic zu sehen - faszinierend das Faltsystem ....


In der stürmischen Nacht hab ich von einem meiner Lieblingsschriftsteller ein kleines e-Büchlein gelesen: Christoph Ransmayr : Arznei gegen die Sterblichkeit. Auf Deutschlandfunk kann man sich noch eine ausführliche Rezension anhören ....